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Vernissage

dreissig Tage lang


„Nein, der Titel verweist nicht auf die Dauer der Ausstellung“, erklärte der Bildhauer, Maler und Grafiker Manfred Fischer am 22. September 2024 bei der Eröffnung der Ausstellung von Malerei und Skulptur in der Taufkapelle der Frankfurter Frauenfriedenskirche. Diese Worte würden vielmehr aus dem Gedicht „Ausfahrt“ von Ingeborg Bachmann stammen. 

Diese Themen ließen und lassen Manfred Fischer nicht los. Und so erzählt er weiter in seinen informellen Kompositionen sein eigenes Erleben vom dramatischen Spiel der Wellen, der Weite des Horizonts und des Lebens – existenziell bezogen auch auf ihn selbst und uns als Betrachter. Das gilt sowohl für seine Landschaften als auch für seine Köpfe, deren verhaltene Explosivität uns wie in einem Spiegel entgegentritt. Diese Kunst will gesehen werden, weil sie ihren Anspruch an uns formuliert: Wer bin ich – wer bin ich, wenn mich keiner anschaut?

Und da ist Fische wieder bei Ingeborg Bachmann und zitiert aus dem Gedicht:

Das dunkle Wasser, tausendäugig,
schlägt die Wimper von weisser Gischt auf,
um dich anzusehen, gross und lang,
dreissig Tage lang.

Manfred Fischer 1950 im Münsterland geboren Meisterschüler der HdK Berlin seit 1984 freischaffender Künstler in Braunschweig. Diverse Lehraufträge u.a. HdK Berlin, ABK Stuttgart, TU Braunschweig, Folkwang Universität Essen. Werke von Manfred Fischer befinden sich in zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen wie z.B. der Sammlung Bundeskanzleramt, der Sammlung Deutsche Telekom AG, der Volkswagen AG, der Sammlung Signal Iduna, Schweizerische Nationalbibliothek Zürich u.a.

Armin Nagel

dreissig Tage lang

Ausstellung Manfred Fischer
in der 
Frankfurter Frauenfriedenskirche.

Sonntag, 22. September 2024, 12: 30 Uhr

https://www.frauenfrieden.de/kultur/das-podium

Erstellungsdatum: 13.09.2024