Haben wir denn noch etwas zu lachen, wenn Welt und Umwelt in Trümmer fallen? Beim Literaturfest TEXTLAND, das heute und morgen im Literaturhaus Frankfurt stattfinden wird, sprechen Autorinnen und Autoren von der subversiven Kraft des Humors, mit dem sie sich auch in ihrer Literatur gegen die Zumutungen wehren. Teilnehmende haben die Möglichkeit, dort auch mit Autor:innen und Redakteur:innen von TEXTOR zu diskutieren – und trotzdem zu lachen.


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Alain Mabanckou: Das Geschäft der Toten
Die Dinge umgekehrt sehen

Aus der magisch-surrealen Perspektive eines frisch Gestorbenen blickt der Autor Alain Mabanckou in seinem Roman „Das Geschäft der Toten“ auf die Zustände im heutigen Kongo. Er zeigt eine postkoloniale Gesellschaft, die von regionalen Mythen geprägt und in machtpolitische Intrigen verflochten ist. Auf skurril ungezwungene Weise wird so sichtbar, wer Drahtzieher, Profiteure und Benachteiligte sind. Mabanckou wurde 2012 von der Académie française für sein Gesamtwerk mit dem Grand Prix de Littérature ausgezeichnet. Andrea Pollmeier stellt den von Holger Fock und Sabine Müller übersetzten Roman vor.


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Leipziger Autoritarismus Studie 2024
Propheten der Krise, Klempner des Kairos

Die Schmähung der Vernunft und die Ablehnung der Demokratie kennzeichnen alle autoritären Regime. Vielleicht haben wir uns zu lange mit einem exklusiven Weltbild eingerichtet: Die Chauvinisten und Autokraten leben in anderen Ländern. Nun zeigt die Leipziger Autoritarismus Studie 2024, dass bei uns nach all den menschlichen Katastrophen des letzten Jahrhunderts Rechtradikalismus und autokratische Gesinnung keineswegs tabuisiert sind. Peter Kern hat sie gelesen.


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Kurzlaudatio auf die Lyrikerin Jayne-Ann Igel
Schichten der Geschichte

Der Lyrikkritiker Michael Braun nannte die Website lyrikline.org einmal eine „stetig wachsende auditive Bibliothek der Weltpoesie“. Kürzlich wurde bekannt gegeben, dass seit der Eröffnung von lyrikline.org im November 1999 durchschnittlich in jeder der vergangenen 1300 Wochen eine neue Stimme hinzugekommen sei – und in 378 Wochen sogar zwei. Nun ist dort auch die Stimme der 1954 in Leipzig geborenen Jayne-Ann Igel erfasst. Es war höchste Zeit. Aus diesem Anlass hielt Alexandru Bulucz eine Kurzlaudatio.


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Kulturwissenschaft in psychoanalytischer Perspektive
Wunsch und Angst

Dem Geist sei­ner Zeit folgend, suchte Freud nach den ersten und frühesten Formen der Religion; er fand sie in den Phäno­me­nen, die unter den Namen Totemismus und Magie in die Wis­sen­­­s­g­e­schichte ein­gehen sollten. In Freuds Magie-Adaptionen findet die Kulturwissenschaftlerin Susanne Lanwerd zahlreiche Überlegungen zu Wunsch, Angst und zum ozeanischen Gefühl.


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Nino Haratischwilis „Löwenherzen" als illustriertes Buch
Der Löwe mit dem schiefen Auge

Die Illustratorin Julia B. Nowikowa hat das Theaterstück Löwenherzen von Nino Haratischwili mit zauberhaften Bildcollagen illustriert und in ein Buch verwandelt. Die Reise des Löwen in den Armen der Kinder um die Welt, erzählt vom Glück und Unglück in einer globalisierten Welt mit all ihren Ungerechtigkeiten. Dennoch endet jede Episode mit einer Hoffnung. Walter H. Krämer empfiehlt die Lektüre.


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Über „Tsahal“ von Claude Lanzmann
Israels Traum vom reinen Soldaten

1948 wurde Israel, der mythenreiche Nationalstaat des jüdischen Volkes, gegründet und zugleich die israelischen Streitkräfte. Als Claude Lanzmann zwischen 1991 und 1994 für den letzten Teil seiner Trilogie (nach „Warum Israel“ und „Shoah“) in Israel Gespräche mit Angehörigen des Militärs, aber auch mit Sprechern der Friedensbewegung, Siedlern aus dem Westjordanland und Palästinensern führte, änderte sich das Bild, das er von der Politik Israels und seiner Armee hatte. Marli Feldvoß beschreibt seinen Film „Tsahal“.


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Aus dem Notizbuch von Eldad Stobezki
Das Privatleben des Ermittlers

Selbst die KI steckt voller Kuriositäten, von denen sie nichts weiß. Wir aber verständigen uns mit Sprache und wissen deshalb um die Vieldeutigkeit der Worte ‚Anziehungskraft‘, ‚Fremdenzimmer‘ oder ‚hausgemacht‘. Darin besteht das täglich Brot des Ermittlers, des Urlaubers, des Beamten oder des Bäckers in Eldad Stobezkis Notizen – sogar in Antwerpen. Oder in der Komischen Oper?


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Gedicht von
Jayne-Ann Igel

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