Jan Koneffkes „Im Schatten zweier Sommer“
Handkuss und Verbeugung

Es gibt einige Schriftsteller, die diese Gabe besitzen: das Einfühlen in eine historisch gegebene und dennoch konkret zu erfindende Situation, den phantasievollen Nachvollzug dessen, was hätte sein können. Jan Koneffke ist in seinem neuen Roman durch Orte und Zeiten gereist, um die Wege des großen Reiseschriftstellers, Erzählers und Romanciers Joseph Roth zu kreuzen. Christel Wollmann-Fiedler hat sein Buch begeistert.


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Betrachtungen nach Wolfgang Rihms Tod
Jetzt trocknet die Tinte

Bevor er als 16-Jähriger Kompositionsunterricht nahm, hatte er sich schon mit Streichquartett und Streichorchester ausprobiert. Ins Bewusstsein der Öffentlichkeit geriet Wolfgang Rihm zehn Jahre später mit seiner Kammeroper „Jakob Lenz“, in der alte und neue Musik gleichberechtigt nebeneinander stand. Er war ein gefragter, weltberühmter und beliebter Komponist; seine überbordende Werkliste zeigt den rastlos Schaffenden. Achim Heidenreich beschreibt seine Arbeitsweise.


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Aus dem Notizbuch von Eldad Stobezki
Wortstamm

Die Berufung ist eine göttliche Bestimmung, die nicht allen Menschen, die diese von ihrem Beruf erwarten, zuteil wird. Eldad Stobezki fand aber zwei geistliche Exemplare für diese schöne Koinzidenz und darüber hinaus die Erfahrung einer Authentizität in der Stadt Münster, wo einst die Dichterin und Komponistin Annette von Droste-Hülshoff geboren wurde.


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Literarische Meditation
Zwischen Bach und Casals

In seinem jüngsten grandiosen Roman „No te veré morir“ (Seix Baral) verweist Antonio Muñez Molina wiederholt auf die Musik von Johann Sebastian Bach – insbesondere auf seine Cello-Suiten – sowie auf den legendären Cellisten Pablo Casals, der vor 50 Jahren verstorben ist. Die Monatszeitschrift Tinta Libre bat den Autor um eine literarische Meditation über diese Musik, und Claudia Gehricke übersetzte den Beitrag aus dem Spanischen für Textor.


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Eine kleine Autobiografie
Rhabarber

Der holländische Maler und Performancekünstler Fredie Beckmans kann tatsächliche Begebenheiten so erzählen, als wären sie erfunden, und umgekehrt. Wenn es also bei ihm eine Wahrheit gibt, dann ist sie nicht durch Glaubwürdigkeit gedeckt. Das klingt nach Kunst und führt uns in einen unglaublichen Abschnitt seiner Biografie.


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CD-Besprechung
Fern jeder Beliebigkeit

Zwischen Spark und Bird hat es gefunkt. Das Kammermusik-Ensemble, das sich selbst als klassische Band bezeichnet, und die irische Singer-Song-Künstlerin Wallis Bird haben ein großartiges, überraschendes Album eingespielt: „Visions of Venus“. Der Titel ist Programm. 18 Stücke von Komponistinnen aus nahezu einem Jahrtausend. Bestechend sind neben der Auswahl der Stücke die Arrangements und vor allem das hohe künstlerische Niveau, in dem sich vermeintlich Unzusammengehörendes von Epochen, Stilen und Genres vereinen, meint Andrea Richter.


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Feministische KI
Kann feministische KI Geschlechtergleichstellung und Inklusivität fördern?

Algorithmen sind ebenso sexistisch, rassistisch und diskriminierend wie wir und könnten dies sogar noch verschärfen. Zu diesem Schluss kommt die Frankfurter GRÜNEN-Stadtverordnete Dana Kube. In ihrem Vortrag zeigt sie die Defizite der KI in Sachen Geschlechtergerechtigkeit auf und mahnt die Verwendung besserer Datensätze an. Die digitalpolitische Sprecherin sieht hierzulande viel Potenzial, um KI demokratischer und inklusiver zu machen.


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Theater für Kinder
Vogel anderswo

„Zuhause und Anderswo“ waren die ersten Gedanken von Stephan Wolf-Schönburg, als er ein Stück über Flucht für Kinder entwickeln wollte. Eben nicht zuhause zu sein, sondern anderswo und in den Augen der Anderen von anderswo zu kommen. Wie kann das Trennende überwunden und zum Verbindenden werden? Ein zentrales Element war für ihn von Anfang an, die Sprache des Anderen, des Ankommenden, des von wo anderswo Seienden, denen, die ein Zuhause haben, näherzubringen.


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Ingeborg Bachmann und ihre Lyrik (III)
Auf Widerruf

Anläßlich ihres 50. Todestages ist Ingeborg Bachmann vielfach vergegenwärtigt worden, vor allem mit biografischen Betrachtungen. Publikationen von Briefwechseln lenkten den Blick insbesondere auf die vielen Liebesbeziehungen, die die als feministische Schriftstellerin Etikettierte mehr oder weniger glücklich mit Männern einging. Ria Endres hat dagegen andere Erfahrungen der ikonischen Nachkriegsliteratin als Beweggrund für ihre Lyrik benannt. Ihren Essay veröffentlichen wir in drei Teilen. Hier ist der dritte.


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Gedicht
Alexandru Bulucz: Memento

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