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Diner, Dan

Dan Diner ist Professor Emeritus an der Hebräischen Universität zu Jerusalem. Von 1999 bis 2014 leitete er das Simon-Dubnow-Instituts für jüdische Geschichte und Kultur an der Universität Leipzig. In Jerusalem steht er dem Jacob Robinson Institute for the History of Individual and Collective Rights vor. Zu seinen Veröffentlichungen zählen: Ein anderer Krieg. Das jüdische Palästina und der Zweite Weltkrieg 1935–1942. München 2021. Gegenläufige Gedächtnisse. Über Geltung und Wirkung des Holocaust. Göttingen 2007/2020. Aufklärungen. Wege in die Moderne, Stuttgart 2017. Das Jahrhundert verstehen. Eine universalhistorische Deutung. München 1999/2015. Er ist Herausgeber der im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig erschienenen siebenbändigen Enzyklopädie Jüdischer Geschichte und Kultur. Stuttgart/Weimar 2011–2017, die mittlerweile in englischer Sprache erscheint.

Dan Diner, Foto: The University of Chicago

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Vortrag zum Konflikt im Nahen Osten

„Deutschland, Israel und die Crux historischer Ethik“

Die diesjährigen 55. Römerberggespräche in Frankfurt befassten sich mit Fragen der Erinnerungskultur nach dem 7. Oktober. Wenige Tage zuvor hatten jedoch zwei internationale Gerichte, der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) und der Internationale Gerichtshof, Entscheidungen getroffen, die beide kritisch auf das sich dramatisch zuspitzende Kriegsgeschehen zwischen Israel und Palästina Bezug nahmen. In diesem zeitlichen Kontext untersucht der Historiker Dan Diner explosive Tiefenschichten der deutsch-israelischen Beziehungen.