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Schönlau, Rolf

Rolf Schönlau, geb. 1950, Schriftsteller, Übersetzer und Literaturwissenschaftler, lebt und arbeitet in Schlangen (NRW) und Rom. Literaturpreis der Stadt Georgsmarienhütte 2000, Einladung zum Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb 2004, Stipendium im Künstlerdorf Schöppingen 2016, Stipendium im Künstlerhaus Lukas Ahrenshoop 2023.

Letzte Veröffentlichungen: Die Erkundung von Selborne durch Reverend Gilbert White (Übersetzung, Die Andere Bibliothek: Berlin 2021); Otto Dresel: Oscar Welden, (Herausgeberschaft, Aisthesis Verlag: Bielefeld 2021); Ich Grabbe – Das Werk am Stück (Berliner Hörspiele 2023); John Milton: Paradies verloren – erzählt, übersetzt, kommentiert (Friedenauer Presse, Berlin 2024), Richard Adams Locke: Der Moon-Hoax 1835, Übersetzung und Nachwort (Wehrhahn Verlag: Hannover 2024); Weltwahrnehmung, Essay (Lettre International, 1/2024). Malwidas kleiner Bruder spricht, (Lettre International 149), Berlin 2025; Lesebuch, Nylands Kleine Westfälische Bibliothek 136, Aisthesis Verlag: Bielefeld 2025; www.rolfschoenlau.de

Rolf Schönlau

Alle Beiträge

R.W. Fassbinders Lale Andersen und Daniel Kehlmanns G.W. Pabst

Zwei Aushängeschilder der Nazis

Wenn man sieht, wie honorige Personen den Mächtigen ohne Not zu Willen sind, stellt sich die Frage, wie hättest du, in Not, gehandelt? Tatsächlich lässt sich diese Frage nur moralisch, nicht aber ethisch beantworten. Die Entscheidung ist nur in der konkreten persönlichen Situation zu fällen. In einem Film und einem Buch geraten von den Nationalsozialisten begünstigte Prominente in diese Situation. Rolf Schönlau beschreibt das Problem.

Eine Prachtstraße der Renaissance

Ein fiktiver Palazzo in der Via Giulia

Orte, im emphatischen Sinne, lassen uns mit ihrer Infrastruktur und den Merkmalen gesellschaftlicher Teilhabe und Kultur das Leben und die Lebendigkeit eine geglückte Form des Zusammenlebens ahnen. Oft auch tragen sie Spuren, manchmal auch nur den Nimbus geschichtlicher Ereignisse, gemahnen an Lebensabschnitte bekannt und berühmt gewordener Persönlichkeiten: präsente Historie. Ein solcher Ort ist für Rolf Schönlau die römische Via Giulia.

Jonas Lüschers „Verzauberte Vorbestimmung“

Kleiner Webfehler

Für technische Neuerungen finden sich viele Motive. Es gibt Erfindungen, um Menschen auf den Mond zu schießen, um das Leben erträglicher zu machen oder viel Geld zu verdienen. Es gibt aber auch welche, die unsere Existenz vernichten, unser Leben sinnlos machen. Widerstand gegen solche Innovationen, die sich schließlich durchgesetzt haben, ist aus der Geschichte bekannt und trägt motivisch Jonas Lüschers Roman „Verzauberte Vorbestimmung“. Rolf Schönlau hat ihn gelesen.

Interview mit dem Expertensystem Fiktive Geschichtsrückblicke (EFG)

So wird es gewesen sein

1348 erzählen sich in einem Landhaus, in dem heute eine Filiale des Europäischen Hochschulinstituts Sitz hat, sieben Frauen und drei junge Männer zum Teil recht „anzügliche“ Geschichten, die heute noch gelesen werden: Boccaccios „Decamerone“ entstand, weil in Florenz die schwarze Pest ausgebrochen war, die nicht nur die italienische Politik veränderte. Nach der Belastbarkeit solcher Geschichtsthesen über pandemiebedingte Wirtschafts- und Politikveränderungen befragte Rolf Schönlau sein eigenes Expertensystem.