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Kappe, Alexander

Alexander Kappe, in Berlin (West) geboren, ist als Dichter, Übersetzer, Literaturvermittler und Wissenschaftler tätig. Promovierte über Barthes, Derrida und Foucault. Mitgründer und Mitherausgeber der Zeitschrift Transistor – Zeitschrift für zeitgenössische Lyrik. Mitherausgeber und Mitübersetzer der Keith-Waldrop-Ausgabe beim gutleut Verlag. 2021 Nominierung für den open mike. Im selben Jahr das Recherchestipendium des Berliner Senats. 2023 erschien sein Lyrikdebüt nachreden auf dunkelengel beim gutleut Verlag.

Alexander Kappe. Foto: Lorenz Becker

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Nachruf auf den Verleger und Künstler Michael Wagener

Ich habe geträumt, dass ich der Ausweg bin

In der hiesigen Buchbranche war der Verleger Michael Wagener eine Ausnahmeerscheinung. Der Kunstgeschichtler und HfG-Absolvent war Poesie und Gestaltung gleichermaßen verbunden und wurde für die Editionen des gutleut verlags mehrfach mit Preisen bedacht. Er förderte zudem viele junge Autori:nnen und hatte „erheblichen Anteil am Aufschwung der deutschsprachigen Lyrik“, weiß der Dichter  und Literaturvermittler Alexander Kappe, der mit Michael Wagener befreundet war. Nicht nur er wird den vor wenigen Tagen mit nur 59 Jahren verstorbenen Verleger schmerzlich vermissen.

Georg Leß: „die Nacht der Hungerputten"

Die letzten Fragen von Satzbau und Wohnraum

Putten sind Säuglinge mit – nach den Gesetzen der Aerodynamik – zu kurzen Flügeln, um abheben zu können. Niemand weiß, warum und wozu sie eigentlich existieren. Ihr Entwicklungsstand schließt eine musikalische Ausbildung aus, dennoch sieht man sie allenthalben mit Instrumenten hantieren. Und sie sind viel zu herzig, um auch noch gut sein zu können. Georg Leß mag diese opake Unsichtbarkeit zu einem gewagten Gedichtband angeregt haben. Alexander Kappe hat ihn gelesen und ist zu dessen poetologischen Gründen vorgestoßen.