MenuMENU

zurück

Cohen, Tsafrir

Tsafrir Cohen ist der Geschäftsführer der Hilfs- und Menschenrechtsorganisation medico international. 1966 nahe Tel Aviv geboren, wuchs er in Israel und Kanada auf und ist in jungen Jahren über London nach Berlin emigriert, wo er seit 1986 beheimatet ist. Dort war er publizistisch tätig und schrieb an der Schnittstelle zwischen Kultur und Politik für deutsch-, englisch- und hebräisch-sprachige Medien, initiierte und kuratierte gleichzeitig Colloquien, Literaturwochen sowie Ausstellungen und koordinierte zahlreiche weitere Kulturveranstaltungen. Als Reaktion auf die Terroranschläge am 11. September 2001 wandte er sich dem Geschehen im Nahen Osten zu, zunächst als Student der Nahostwissenschaften mit langen Aufenthalten in Kairo, 2007 bis 2010 als medicos Repräsentant in Ramallah, ab 2011 als Nahostreferent in medicos Frankfurter Zentrale und schließlich 2015 als Leiter des Israel-Büros der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Ab 2020 widmete er sich dem Aufbau des Londoner Büros der Rosa-Luxemburg-Stiftung, bis ihn medico international 2022 zum Geschäftsführer berief.

Tsafrir Cohen, Foto: Christoph Boeckheler

Alle Beiträge

Eröffnungsrede

Plädoyer für das Recht auf Bewegungsfreiheit

Menschen, die vor Krieg oder zerstörten Lebensgrundlagen fliehen, geraten an Europas Grenzen in ein zunehmend kafkaeskes System seelenloser Bürokratie. Wer nicht schon Teil des Systems ist und über entsprechende Papiere verfügt, wird hinter Mauern weggesperrt. Um Betroffenen eine Chance zum Widerspruch zu ermöglichen, hat medico international einen „Fonds für Bewegungsfreiheit“ gegründet. Geschäftsführer Tsafrir Cohen erläutert die Ziele des neuen Hilfsprojekts.