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Othmann, Ronya

Ronya Othmann wurde 1993 in München geboren und lebt in Leipzig. Sie erhielt u.a. den MDR-Literaturpreis, den Caroline-Schlegel-Förderpreis für Essayistik, den Lyrik-Preis des Open Mike, den Gertrud-Kolmar-Förderpreis und den Publikumspreis des Ingeborg-Bachmann-Wettbewerbs. 2018 war sie in der Jury des Internationalen Filmfestivals in Duhok in der Autonomen Region Kurdistan, Irak, und schrieb bis August 2020 für die taz gemeinsam mit Cemile Sahin die Kolumne „OrientExpress“ über Nahost-Politik. Seit 2021 schreibt sie für die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung die Kolumne „Import Export“. Bei Hanser erschienen ihr Debütroman Die Sommer (2020), für den sie mit dem Mara-Cassens-Preis ausgezeichnet wurde, und der Gedichtband die verbrechen (2021), für den sie den Orphil-Debütpreis und den Düsseldorfer PoesieDebütPreis erhielt. Zuletzt erschien Ronya Othmanns Roman Vierundsiebzig bei Rowohlt (2024), der auf der Shortlist zum Deutschen Buchpreis 2024 war.

Ronya Othmann, Foto: Cihan Cakmak

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Bingel-Preis-Laudatio von Ronya Othmann

Als die Lerchen aufflogen

Zugewandt, mit dichten Beschreibungen und klarem Blick auf die poetische Herangehensweise hat die Schriftstellerin Ronya Othmann drei mit dem Horst-Bingel-Preis für Literatur Ausgezeichnete gelobt. Ein Langgedicht von Björn Kuhligk, Kolumnen von Katja Petrowskaja und ein Gedichtband von Alexandru Bulucz wurden einzeln bedacht und doch mit einer gemeinsamen Idee eingebunden, der Bildlichkeit und der Beziehung zur Fotografie. Das Visuelle in der Schrift ist ein Augenöffner.