Vor 60 Jahren endete der Frankfurter Auschwitzprozess
Man hört fast die Tränen

Der erste Auschwitzprozess in Frankfurt, der am 20. August 1965 endete, zog 16 Zuchthausstrafen nach sich. Alle Aufmerksamkeit richtete sich auf die verurteilten Täter, die Organisatoren und Betreiber des Holocaust. Die überlebenden Opfer, die gegen ihre Peiniger aussagten, blieben im Halbschatten. Um sie mit der emotionalen Belastung nicht allein zu lassen, wurden Personen ausgesucht, die sich während des Prozesses um sie kümmerten. Nach einer Veranstaltung des Fritz Bauer-Fördervereins im historischen Saal des Haus Gallus sprach Jutta Roitsch mit dem ehemaligen Zeugenbetreuer Peter Kalb und dem Stadthistoriker Dieter Wesp.


Weiterlesen →
Wie Helen Mirren DIE QUEEN zur Filmheldin macht
Ein Herz und eine Krone

Schon ihre Familiengeschichte wäre Stoff für einen Film. Helen Mirren stammt in direkter Linie vom russischen Feldmarschall Graf Michail Kamenski ab, ihr aristokratischer Großvater floh vor der russischen Revolution nach England, wo ihr Vater dann sein Geld als Taxifahrer, Musiker und Fahrlehrer verdiente. Sie selbst wurde die große Schauspielerin die sie von Kind an sein wollte und verkörperte genial die Königinnen Elisabeth I. und II. Marli Feldvoß hat die vor kurzem 80 Jahre alt gewordene Helen Mirren in Stephen Frears‘ Film THE QUEEN gesehen.


Weiterlesen →
50 Jahre: Rockband KARAT
Verschlüsselt gesungen

Sie gehören zu den populär gewordenen Popgruppen der DDR, die nach dem Fall der Mauer auch im Westen ihr gemeinschaftsbildendes Potential zur Geltung bringen konnten. KARAT, das sind die Guten, im Osten einst gegängelt, im Westen der launischen Konjunktur unterworfen. Ihre Texte sind einfach und verständlich, die Botschaft trifft auf fruchtbaren Boden: die Rettung und Bewahrung unseres Planeten, das Berührende der menschlichen Existenz. Auch musikalisch hat die Gruppe, die nun ihr 50-jähriges Jubiläum feiert, stets an das mitsingende Auditorium gedacht. Walter H. Krämer erzählt von KARAT.


Weiterlesen →
Die Gedichte von Gisela Wölbert
Einstweilen

Während des Corona-Lockdowns verfasste die Lyrikerin Gisela Wölbert den Gedichtband und das gleichnamige Langgedicht „Einstweilen“. Mit dem heute kaum mehr benutzten Wort verweist sie auf den völligen Stillstand jener Zeit, in der sich ihr die Natur als Refugium offenbarte. Die melancholischen Betrachtungen der Dichterin haben Riccarda Gleichauf umso mehr berührt, als das Lesen Hoffnungsschimmer in einer Welt im Katastrophenzustand beschert.


Weiterlesen →
Über Spiel und Schönheit
Tennis ist mehr

„Stets habe ich daran glauben wollen, dass Kraft und Schönheit auf ein und derselben Linie liegen“, bemerkte Oscar Wilde. Dass sich das im Sport manifestiert, besonders wenn die Konzentration aufs Spiel die Aufmerksamkeit des Menschen für seine eigene Performance löscht und er sich selbst vergisst, weil er unbeirrt sein Ziel verfolgt, haben schon antike Autoren beschrieben. Der Tennisspieler Matthias Buth hat den Faden wieder aufgenommen.


Weiterlesen →
Aus dem Notizbuch von Eldad Stobezki
Zwischen Himmel und Erde

Die Arbeitswucht einer Kugelkopfmaschine konnte Hausmauern erzittern lassen. Ihre durchschlagende Prägung erzeugte mehr Kopien auf einmal, als vorher denkbar. Undenkbar noch ohne Kohlepapier. Eldad Stobezki holt sich den Kugelkopf aus dem Traum in die Notizen und mehr. Zwischen „Stirb und Werde“ denkt er an Rittergezücht, volle Züge, vibrierende Weibchen, die siebte Sprache, eine traumhafte Lyrik-App, an Trauergroteske und Völkermord.


Weiterlesen →
Lyrik von Frauen aus Mittel- und Osteuropa
Lina Kostenko

Diese Poesie ist in mehrfacher Hinsicht erlesen. Denn sie wird durch die Stimme und Gestaltungskunst einer einzigartigen Rezitatorin versinnlicht und zugleich inhaltlich reflektiert. Birgitta Assheuer hat in ihrer Reihe „Handverlesen“ 25 Gedichte aus 16 Ländern ausgewählt und gelesen, Lyrik von Frauen aus Mittel- und Osteuropa. Zugewandt und klug kommt uns ihre Dichtung entgegen, und wir müssen nur hören. Hier „(Den Zensor sucht am besten in euch selbst)“ von Lina Kostenko.


Anhören →
Gedicht von
Steffen Kurz

Weiterlesen →
Empfehlung: Ausstellung im Caricatura Museum Frankfurt
Michael Sowa – Fragile Idyllen

Das Caricatura Museum Frankfurt würdigt den renommierten Maler und Illustrator Michael Sowa anlässlich seines 80. Geburtstags mit einer umfassenden Einzelausstellung. Diese bietet einen ebenso repräsentativen wie exklusiven Einblick in das Werk eines Künstlers, der sich damit in das kollektive Bildgedächtnis der Bundesrepublik Deutschland eingeschrieben hat. Geöffnet bis zum 9. November 2025.


Weiterlesen →

Als Service für die Leserinnen und Leser empfehlen wir eine individuelle Auswahl an bundesweiten Tipps aus Kunst, Literatur, Musik und Bühne.


Kulturtipps ansehen →
Ihre Spende zählt!

Das freie Kulturportal TEXTOR bietet Autorinnen und Autoren sowie relevanten Debatten eine Bühne. Mit Ihrer Spende helfen Sie uns, die Website auf dem neuesten technischen Stand zu halten.

KONTOVERBINDUNG:
Förderkreis Frankfurt e.V. – Kultur & Diskurs
Kulturportal TEXTOR
GLS Bank
IBAN DE57 4306 0967 6025 3827 42

Vielen Dank!
Ihre TEXTOR-Redaktion


Per PayPal spenden →

Über uns →

TEXTOR auf der Frankfurter Buchmesse 2025: Stand 3.1 B106

TEXTOR
Brückenstr. 57
60594 Frankfurt am Main
Deutschland

E-Mail: redaktion@textor.online
Web: textor.online
Facebook
Instagram


Newsletter abmelden