„Souvenirs d’un apatride” von Daniel Cohn-Bendit und Marion Van Renterghem
Nicht harmonische Entwicklung

Daniel Cohn-Bendit, jetzt 80-jährig, wurde im Paris der späten 1960er-Jahre von den Medien zum Sprecher („Dany le Rouge“) der Bewegung 22. März gemacht. In Frankfurt wurde er mit Joschka Fischer Wortführer der undogmatischen Linken („Spontis“). Beide Städte belebte er mit zahlreichen Aktionen, bevor er als erster Frankfurter Dezernent für multikulturelle Angelegenheiten und als Europa-Parlamentarier wirkte. In dem Buch „Souvenirs d’un apatride”, das jetzt in Frankreich veröffentlicht wurde, gibt er Auskunft über sich selbst. Und Rainer Erd hat es gelesen.


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Über die Verhinderung von Öffentlichkeit in unserer Gegenwart
Eine Zensur findet statt

Der mündige Staatsbürger kann private und politische Entscheidungen sinnvollerweise nur treffen, wenn er ausreichend und differenziert informiert ist. Dies zu gewährleisten, liegt in der Verantwortung der Medien, also der Presse und der öffentlich-rechtlichen Rundfunk- und Fernsehanstalten. Zensur schränkt diese Verantwortung ein und entmündigt den Menschen. Nach Artikel 5,1 unseres Grundgesetzes findet Zensur nicht statt. Thomas Rothschild setzt in seinem Essay die Wirklichkeit gegen den Anspruch.


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Fotografien von Robert Lebeck in Rüsselsheim
Lauter glückliche Momente

Dem Fotografen und Fotoreporter Robert Lebeck (1929-2014) gelang es stets, den richtigen Moment zu treffen. Das ist eine hohe Kunst, denn sie erfordert nicht nur Geschick, sondern man muss auch zum besten Zeitpunkt am Platz sein, sein Objektiv instinktiv auf den richtigen Ausschnitt dieser Welt halten. Lebeck selbst nannte es „unverschämtes Glück“, wenn er im rechten Moment abdrücken konnte. Isa Bickmann besuchte die Ausstellung in den Rüsselsheimer Opelvillen, die sich seinen ausgewählten Reportagen aus Deutschland widmet, und war versucht, immer wieder Aktualitätsbezüge zu sehen.


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Thomas Lehrs „Kafkas Schere“
Aus der Welt fallen in extreme Bildräume

Wenn Wahrheit der Anspruch des Schreibens ist, dann kann sie nicht in der Widerspiegelung der Realität bestehen, sondern in der Radikalisierung des Vorgefundenen. Und der kann man nicht vertrauen. In „Kafkas Schere“ hat Thomas Lehr Geschichten erzählt oder aufgegriffen, um sie verschärfend zu verändern und in ihre Konsequenzen zu führen. Ewart Reder hat das Buch gelesen.


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Aus dem Notizbuch von Eldad Stobezki
Kohlrabi und hohe Decken

Genau genommen ist jede Schrift eine Chiffre, deren Buchstäblichkeit man kennen muss, damit man sie ent-ziffern, also lesen kann. Musik dagegen wirkt unmittelbar über Luftschwingungen auf den Leib, das Nervensystem und – poetisch ausgedrückt – aufs Gemüt. Eldad Stobezki formuliert das kürzer, nachdem er über Kohlrabi, die Spinne an der Decke, das Blau und den Rhythmus nachgedacht hat.


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Textland: Video-Interview mit Lena Gorelik
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge

Humor kann uns in Distanz zu den eigenen Schieflagen bringen und das Absurde bewusst machen. Zum Thema „Humor als Widerstand“ hat das Literaturfest Textland kurze Video-Interviews mit einigen Autor:innen geführt. Dass ihr vermittelt wurde „wie wichtig es ist, alles mit Humor zu betrachten“, weiß Lena Gorelik heute überaus zu schätzen. „Vor allem wurde mir sehr früh durch diese Sichtweise beigebracht, über mich selbst lachen zu können.“


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Lyrik von Frauen aus Mittel- und Osteuropa
Blaga Dimitrova – Der Korbmacher

Diese Poesie ist in mehrfacher Hinsicht erlesen. Denn sie wird durch die Stimme und Gestaltungskunst einer einzigartigen Rezitatorin versinnlicht und zugleich inhaltlich reflektiert. Birgitta Assheuer hat in ihrer Reihe „Handverlesen“ 25 Gedichte aus 16 Ländern ausgewählt und gelesen, Lyrik von Frauen aus Mittel- und Osteuropa. Zugewandt und klug kommt uns ihre Dichtung entgegen, und wir müssen nur hören. Diesmal „Der Korbmacher” von Blaga Dimitrova.


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Gedicht von
Andreas Hutt

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Empfehlung: Künstlergespräch mit Alfred Ullrich in Berlin
Tag des Roma-Widerstands

Am 16. Mai um 19 Uhr wird die Stiftung Kai Dikhas den Tag des Roma-Widerstands begehen – ein Tag, der der Widerstandskraft und dem Kampf der Roma-Gemeinschaft gegen Unterdrückung und Diskriminierung gewidmet ist. Zu diesem bedeutenden Anlass findet im Aufbau-Haus in Berlin ein Künstlergespräch sowie eine Screening mit dem renommierten Sinto-Künstler Alfred Ullrich statt.


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