Astrid H. Roemers Roman „Gebrochen-Weiß"
Schmerz und Lebensfreude

Die Familiensaga der Autorin Astrid H. Roemer, die unter dem Titel Gebrochen-Weiß erschienen ist, gibt Einblick in die Lebenswelt von Suriname, einer ehemaligen niederländischen Kolonie im Norden Südamerikas. In diesem Staat, der erst 1975 seine Unabhängigkeit erlangte, ist die 1999 mit dem LiBeraturpreis ausgezeichnete Autorin geboren. Als erste People of Colour erhielt Astrid Roemer 2021 den Prijs der Niederlandse Letteren für ihr Gesamtwerk. Anita Djafari hat den Roman, der von Bettina Bach ins Deutsche übertragen worden ist, mit Gewinn gelesen.


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Philologie und Gegenphilologie (I)
Die „Erfindung“ des Philologen in der Reformation und Nietzsches Humanismus der „klassischen Studien“

Wofür Friedrich Nietzsche nicht alles verantwortlich gemacht wurde! Zum einen, weil seine Rollenprosa und seine Ironie nicht verstanden wurden, zum andern, weil einige seiner Aphorismen von den Nationalsozialisten ideologisch missbraucht wurden. Die Frage, ob er dem Missbrauch Vorschub geleistet hat, stellte sich nicht nur Thomas Mann. Der Philosoph Enno Rudolph geht diesem Vorwurf nach sowie dem Problem mit der Philologie und dem missverstandenen Platon. Wir bringen den großen Essay in zwei Teilen. Hier ist der erste.


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Zur Kritik eines missverständlichen Begriffs
Nationalcharakter

Der antike Geschichtsschreiber Tacitus schilderte die Germanen als wilde Völker mit befremdlichen Eigenschaften, wie er sie in der Literatur gefunden hatte. Auch Madame de Staël beschrieb, deutlich freundlicher, den Nationalcharakter der Deutschen, auf dessen kulturelles Potential sie Wilhelm von Humboldt hingewiesen hatte. Und was meinte Anton Bruckner im Programm zum Scherzo seiner 8. Sinfonie mit dem „deutschen Michel“, der ins Land hinaus träume? So sind sie eben, die Deutschen, Franzosen, Engländer, Italiener. Thomas Rothschild sieht auf Urteil und Vorurteil.


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Eine Allianz von Staat und Kirche
Die „Zehn Gebote“ per Gesetz

Vor dem Kapitol im US-Bundesstaat stehen sie schon, nun sollen die „Zehn Gebote“ auch in jeder staatlichen Schule ausgehängt werden. Bürgerrechtsgruppen halten das für verfassungswidrig und gehen rechtlich dagegen vor. Widerstand gegen das verfassungsgemäße Neutralitätsgebot findet allerdings in Deutschland statt. Nicht nur in Bayern setzen Regierungsmitglieder den Einfluss der Kirche auf gesellschaftspolitische Entscheidungen durch. Helmut Ortner über Verfassungstreue im Namen Gottes.


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Textland: Video-Interview mit Paul Bokowski
Ohne Humor kann ich nicht schreiben

Humor kann uns in Distanz zu den eigenen Schieflagen bringen und das Absurde bewusst machen. Zum Thema „Humor als Widerstand“ hat das Literaturfest Textland kurze Video-Interviews mit einigen Autor:innen geführt. Paul Bokowski vermutet, dass ihm „eine bestimmte Form von Kontrolle über den Humor verloren“ gegangen ist. „Der Humor schleicht sich in die ernsten Texte und das Ernste ein Stück weit in die Unterhaltungsliteratur ein.”


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Lyrik von Frauen aus Mittel- und Osteuropa
Gordana Benić

Diese Poesie ist in mehrfacher Hinsicht erlesen. Denn sie wird durch die Stimme und Gestaltungskunst einer einzigartigen Rezitatorin versinnlicht und zugleich inhaltlich reflektiert. Birgitta Assheuer hat in ihrer Reihe „Handverlesen“ 25 Gedichte aus 16 Ländern ausgewählt und gelesen, Lyrik von Frauen aus Mittel- und Osteuropa. Zugewandt und klug kommt uns ihre Dichtung entgegen, und wir müssen nur hören. Hier „Engel des Nebels (wie in den Filmen der art noir)“ von Gordana Benić.


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Gedicht von
Elisa Edler

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Empfehlung: Marlene Streeruwitz beim Internationales Literaturfestival Heidelberg
Auflösungen

Marlene Streeruwitz ist eine der wichtigsten Stimmen der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Ihr neuer Roman „Auflösungen.“ entwirft ein Bild des heutigen New York. Marlene Streeruwitz zeichnet ein eindringliches Porträt des politischen und gesellschaftlichen Zustands Amerikas – und zugleich ein persönliches Bild von Entwurzelung, Verlust und innerem Widerstand. Das Internationale Literaturfestival Heidelberg findet vom 29. Juni bis 12. Juli 2025 statt.


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