Die Fotografin Inge Werth
Dokumentieren ohne Vorurteile

Mit sublimem Blick hielt Inge Werth nicht nur hierzulande gesellschaftliche Umbrüche und wegweisende Proteste mit der Kamera fest. Sie bereiste unzählige Länder, um visuelle Eindrücke von Schieflagen und Widerständen zu vermitteln. Ihre authentischen Arbeiten machten sie zu einer gefragten Chronistin, die die Fotografie-Geschichte mitgeschrieben hat. In einem Gespräch mit Doris Stickler blickt sie auf ihr bewegtes Leben zurück.


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Sebastian Kleins „Toxisch reich“
Demokratie-Zersetzung im Steuerparadies

Sebastian Klein ist ein Verräter seiner Klasse, um es mit einer veralteten Vokabel auszudrücken. Als einstiger Superreicher schreibt er ein Buch über Superreiche und legt darin den Kapitalvermehrungs- und Steuervermeidungsmechanismus offen, der die Verarmung der Nichtreichen und politische Verwerfungen zur Folge hat. Ob dieses Gebaren legal ist, hängt offenbar vom Kalkül der politischen Entscheider ab. PH Gruner schätzt das Buch und kritisiert es.


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Selbstzeugnis des großen Theatermanns Peymann
In die Kartoffel geschnitten

Gälte es, einen Theaterdirektor zu erfinden, so ähnelte er sicher Claus Peymann, der nun, 88-jährig, gestorben ist: ein Bühnentier mit Leib und Seele, unerschrocken, provozierend und phantasievoll. Das künstlerische Engagement schloss für Peymann das politische mit ein. Seine Selbstauskünfte, die uns dankenswerterweise der Alexander Verlag als Auszug aus dem Buch „Mord und Totschlag“ überlassen hat, beziehen sich auf Peymanns Arbeit am Frankfurter TAT in den Jahren 1965-1969.


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R.W. Fassbinders Lale Andersen und Daniel Kehlmanns G.W. Pabst
Zwei Aushängeschilder der Nazis

Wenn man sieht, wie honorige Personen den Mächtigen ohne Not zu Willen sind, stellt sich die Frage, wie hättest du, in Not, gehandelt? Tatsächlich lässt sich diese Frage nur moralisch, nicht aber ethisch beantworten. Die Entscheidung ist nur in der konkreten persönlichen Situation zu fällen. In einem Film und einem Buch geraten von den Nationalsozialisten begünstigte Prominente in diese Situation. Rolf Schönlau beschreibt das Problem.


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Friedrich Schillers „Die Räuber“ in Bad Hersfeld
Eine Kanonenkugel

Friedrich Schiller hat mit den „Räubern“ ein starkes Stück geliefert. Die Revolte gegen alles, was ihm das Leben bitter machte, hat den jugendlichen Autor in einen dramatischen Furor getrieben, der bis heute weiterwirkt. Anlässlich einer Neuinszenierung des Dramas in Bad Hersfeld hat Walter H. Krämer den historischen Hintergrund der „Räuber“ skizziert und anhand der Aufführungsgeschichte sowohl ihre Wandelbarkeit als auch ihre Robustheit beschrieben, die in der Version Gil Mehmerts mit den Songs der TOTEN HOSEN in die Gegenwart reichen.


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Rede der Bürgermeisterin – CSD-Empfang Frankfurt 2025
Gelebte Demokratie

Die ersten drei Artikel der Grundrechte unseres Grundgesetzes werden immer wieder aufgerufen, obwohl sie doch für uns selbstverständlich sein sollten: Wir sind sehr ungleich, deshalb hat der Grundsatz der Gleichheit vor Recht und Gesetz zu gelten. Der Christopher Street Day mit seinen bunten Demonstrationen erinnert daran, dass der Respekt vor dem Anderssein nicht gegeben, sondern einzufordern ist. Wir danken Frankfurts Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg für ihre Rede zu Beginn des CSD 2025.


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Lyrik von Frauen aus Mittel- und Osteuropa
Ana Blandiana

Diese Poesie ist in mehrfacher Hinsicht erlesen. Denn sie wird durch die Stimme und Gestaltungskunst einer einzigartigen Rezitatorin versinnlicht und zugleich inhaltlich reflektiert. Birgitta Assheuer hat in ihrer Reihe „Handverlesen“ 25 Gedichte aus 16 Ländern ausgewählt und gelesen, Lyrik von Frauen aus Mittel- und Osteuropa. Zugewandt und klug kommt uns ihre Dichtung entgegen, und wir müssen nur hören. Hier „Ruß“ von Ana Blandiana.


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Gedicht von
Shirin Kumm

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Empfehlung: Ausstellung im Wiener Belvedere bis 12. Oktober
Radikal! Künstlerinnen* und Moderne 1910–1950

Radikal! lädt dazu ein, die Moderne anders zu denken – vielstimmig, international, widersprüchlich. Präsentiert werden Werke von Gertrud Arndt, Benedetta, Romaine Brooks, Claude Cahun, Elizabeth Catlett, Sonia Delaunay, Inji Efflatoun, Alexandra Exter, Leonor Fini, Jacoba van Heemskerck van Beest, Hannah Höch, Erika Giovanna Klien, Katarzyna Kobro, Käthe Kollwitz, Lotte Laserstein, Tamara de Lempicka, Alice Lex-Nerlinger, Jeanne Mammen, Marlow Moss, Alice Neel, Gazbia Sirry, Sophie Taeuber-Arp, Charley Toorop, Fahrelnissa Zeid u. v. a.


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