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Ausstellung Berlin

Access Kafka


Mary Flanagan, Videostill aus [borders: chichen itza], 2010

Kafka kommt nach Berlin! 100 Jahre nach Franz Kafkas Tod öffnet das Jüdische Museum Berlin mit seiner Aus­stellung Access Kafka neue Türen zu seinem Werk: Hand­schriften und Zeich­nungen aus Franz Kafkas Nach­lass begegnen Gegen­warts­kunst etwa von Yael Bartana, Maria Eichhorn, Anne Imhof, Martin Kippen­berger, Maria Lassnig, Trevor Paglen oder Hito Steyerl. 

Dabei stehen universelle und zeitlose Fragen nach Zugängen im Mittel­punkt. Der Begriff „Access“ bedeutet im weiteren Sinn die Erlaubnis, Freiheit oder Fähig­keit, einen Ort – auch einen imaginären oder virtu­ellen Raum – zu betreten oder zu ver­lassen. Fragen nach Einlass und Zuge­hörig­keit sind ein wieder­kehrendes Motiv in Kafkas litera­rischen Texten. Die beklem­menden Beschrei­bungen der Des­orien­tierung, Über­wachung und sinn­entleerter Regel­werke sind heute in anderer Hinsicht relevant als zu Kafkas Schaffens­zeiten: In einem Zeit­alter um­fassender Digitali­sierung, in dem soziale Netz­werke, künst­liche Intel­ligenz und Algo­rithmen anonymi­siert Zugänge ver­walten, ver­schwimmen die Grenzen zwischen Privat­sphäre und öffent­lichem Raum. Diese Umstände bestimmen Bedingungen der gesell­schaft­lichen Teil­habe.


Franz Kafka, [Schwarzes Notizbuch] – Zeichnungen, [ca. 1923], סימול ARC. 4* 2000 05 037, Max Brod Archiv, National Library of Israel

Werke der Gegen­warts­kunst reflektieren diese Fragen – auch in Bezug auf die Rolle von Kunst und Künst­ler*innen­tum selbst. Die Aus­stellung Access Kafka und das Begleit­programm laden dazu ein, diesen Reflexionen zu folgen, an ihnen teil­zunehmen und sie weiter­zuführen.

Künstler*innen: Cory Arcangel, Yuval Barel, Yael Bartana, Guy Ben-Ner, Marcel Broodthaers, Marcel Duchamp, Maria Eichhorn, Mary Flanagan, Ceal Floyer, Lynn Hershman Leeson, Tehching Hsieh, Anne Imhof, Fatoş İrwen, Franz Kafka, Uri Katzenstein, Lina Kim, Martin Kippenberger, Maria Lassnig, Michal Naaman, Trevor Paglen, Alona Rodeh, Roee Rosen, Gregor Schneider, Hito Steyerl

 

Jüdische Museum Berlin

13. Dez 2024 bis 4. Mai 2025

Lindenstraße 9–14

10969 Berlin

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Erstellungsdatum: 13.03.2025