wie wir, den landlaib gelöst, verhökert für wenig mehr als nichts, im angebinde all die totgeliebten vögel, und mähten das gras bis zur wurz, bis zur scham, die spürten wir nicht, und sagten bloß ich, weil das wir ramponiert, pioniersiedler-ich, ohne ehrenkranz, ohne zubrot, ein wenig krieg, ein wenig list, das gabs danach, betrauerten das tuch der einen und der anderen fahne und wirtschafteten weiter, im vortrieb, den wir sinn nannten, löcher in die erde, guckten in die luft, in der abendwinde schwer/ der traumballast wächst, alles war traum und mehr, all das vergessen und sehr, dunkel und schwer, alle begehr nach licht, der zukunft erynnien verstummt, landlösiger laib meer, es rauscht in uns und rauscht fort –
(12/V/2023). Aus „Wolken hinterm rollo"
Erstellungsdatum: 05.12.2024