Open-Air-Ausstellung
Die Open-Air-Ausstellung „… endlich Frieden?!” zeichnet ein historisch präzises Bild der Befreiung vom Nationalsozialismus Europas nach, für die es der vollständigen militärischen Niederlage Deutschlands, der Kapitulation der Wehrmacht und der anschließenden Besetzung bedurfte.
Mit der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht in Berlin-Karlshorst am 8. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg in Europa – doch was bedeutet das Kriegsende für die Menschen damals und heute?
Die Ausstellung wurde von der Ständigen Konferenz der NS-Gedenkorte im Berliner Raum inhaltlich erarbeitet und wird von Kulturprojekte Berlin als Open-Air-Ausstellung umgesetzt. Die Ausstellung ist vom 2. bis 11. Mai auf dem Pariser Platz zu sehen.
Im Mittelpunkt stehen die Ereignisse im Jahr 1945 und die Folgen des Kriegsendes: der erbitterte Kampf der Wehrmacht, die sowjetische Besatzung Berlins und die Neuordnung Europas durch die Potsdamer Konferenz, die millionenfach Flucht und Vertreibungen nach sich zog.
Die Ausstellung befasst sich auch mit der juristischen Aufarbeitung der NS-Verbrechen in den Nürnberger Prozessen und beleuchtet den unterschiedlichen Umgang mit Erinnerung und Verdrängung in Ost- und Westdeutschland.
Besonders eindrücklich sind die Stimmen von Überlebenden, die zeigen, dass für viele das Leid mit der Befreiung nicht endete. Millionen waren entwurzelt, viele hatten unsägliches Grauen erlebt und geliebte Menschen verloren. Meist völlig auf sich allein gestellt, mussten sie sich ein neues Leben aufbauen. Ihre bewegenden Schicksale werden in der Ausstellung porträtiert.
Ein Höhepunkt wird die Uraufführung des Oratoriums „Befreiung“ des Komponisten Marc Sinan mit Künstler*innen aus verschiedenen europäischen Ländern am 2. Mai in Berlin sein. Basierend auf Zeitzeug*innenberichten erinnert es an Millionen unerzählter Schicksale und setzt ein kraftvolles musikalisches Zeichen für Frieden. Die Werke werden zudem in einer Open-Air-Klanginstallation bis zum 11. Mai zu erleben sein.
Ein Projekt von Kulturprojekte Berlin in Kooperation mit der Ständigen Konferenz der NS-Gedenkorte im Berliner Raum, dem Berliner Beauftragten für Aufarbeitung der SED-Diktatur und dem Museum Karlshorst sowie zahlreichen Partnern in Berlin. Auf Initiative und gefördert vom Land Berlin.
Erstellungsdatum: 22.04.2025