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Wim Wenders im Gespräch mit Marli Feldvoß zu seinem Pina-Film

Jetzt hab‘ ich eine Idee

Marli Feldvoß


Wim Wenders 2015. Foto: Queryzo. wikimedia commons

Wenn der Funke vom Künstler zum Publikum überspringt, wenn Kunst nicht mehr gemacht wird, sondern geschieht, findet sich hintergründig oft ein enges Verhältnis von Training, Technik und Intuition. Die Rede ist von Pina Bausch, die gerade 85 Jahre alt geworden wäre, und Wim Wenders, der in Kürze 80 Jahre alt wird. Als Wim Wenders nach langer Vorbereitung seinen Film über die Arbeit von Pina Bausch herausbrachte, hat Marli Feldvoß mit ihm gesprochen.

 

Marli Feldvoß: Herr Wenders, wieso hat es eigentlich so lange gedauert, bis ein Film über Pina Bausch zustande kam?

Wim Wenders: Das ging so in Wellen. Die erste Welle habe ich geschlagen, als ich Pina gleich bei unserem ersten Treffen – das war in den achtziger Jahren – schon ganz begeistert gesagt habe: Wir müssen unbedingt mal einen Film gemeinsam machen und Pina dann nur ein Zigarettchen angemacht und weise gelächelt hat. Das war so ihre Art und Weise, eine Frage nicht zu beantworten. Das ging noch ein paar Jahre so, dass meine Begeisterung sich nicht zu übertragen schien, und dann ging es eine Weile umgekehrt. Wir haben auch angefangen, darüber zu reden, wie. Aber ich hatte eine Blockade. Da gab es eine Hürde, über die ich nicht rüberkam.


Pina – Trailer

Erstellungsdatum: 04.08.2025