Ausstellung Berlin
Die Ausstellung »KaKaKaTi Nno Munange« zeigt neue fotografischen Arbeiten von DeLovie Kwagala aka Papa De. Kwagala nutzt die Kamera als Mittel zur Selbstermächtigung und Selbstbefragung. Die Bilder erinnern an ein Familienalbum und loten Bruchlinien zwischen den Generationen aus. Welche Erinnerungen tragen wir in uns, und wie erzählen wir unsere Geschichte neu?
Der Titel »KaKaKaTi Nno Munange«, eine Äußerung in Luganda, widersetzt sich der direkten Übersetzung. In der verbalen Konversation erzeugt sie eine Pause, einen Seufzer, gibt Raum zu Atem, den man nimt, bevor man lügt oder die Wahrheit sagt, den Atem, den man nimmt, bevor man etwas Schwieriges oder Intimes ausspricht. Kakakati bedeuet etwa »Jetzt« und munange »Freund*in« In einer neuen Serie von Selbstporträts, inszeniert im Kleid der eigenen Großmutter, erzählt Kwagala eine Geschichte von Erinnerung, Widerstand und Zugehörigkeit.
Die Ausstellung wird im Dialog mit der Gruppenausstellung »Wege des Erinnerns« gezeigt. Die gemeinsame Präsentation der Ausstellungen ist eine Kooperation zwischen dem Team Erinnerungsort Kolonialismus (Stiftung Stadtmuseum) und der Galerie Wedding — Raum für zeitgenössische Kunst (Fachbereich Kunst, Kultur und Geschichte im Bezirksamt Mitte von Berlin, Amt für Weiterbildung und Kultur).
Erstellungsdatum: 21.05.2025