MenuMENU

zurück

Emilia Neumann & Urban Hüter

Stigma und Stylus


Der 2019 gegründete MAYBE THE GREATEST ARTSPACE IN AUSTRIA (MTGAIA) befindet sich im Herzen der historischen Altstadt von Hallein in der Nähe von Salzburg. Es ist auf zeitgenössische Kunst spezialisiert und präsentiert ein breit gefächertes Programm mit Werken nationaler und internationaler Künstlerinnen und Künstler und zeigt bis zu 6 Ausstellungen pro Jahr in einem einzigartigen Raum. 

Der Standort bietet auch Unterstützung und kuratorische Expertise für die vertretenen Kunstwerke.

Emilia Neumann beschäftigt sich mit den Grundfragen der Bildhauerei und holt sie in die Gegenwart: Im Mittelpunkt steht das Verhältnis von Form, Farbe, Fläche, Raum und Zeit, immer in Bezug auf den Betrachter. Ihre Arbeiten zeigen eine spannende Vielfalt. Durch die Verwendung industrieller Formen und deren Umsetzung in originäre künstlerische Objekte, die in Gips oder Beton gegossen werden, bieten ihre Arbeiten einen Nährboden für subjektive und assoziative Zuschreibungen durch ihre Farbigkeit und formale Struktur. Darüber hinaus fordern sie zu einer wechselseitigen Konfrontation von Original und Abdruck, Bewegung und Starre, Oberfläche und Tiefe und nicht zuletzt von Fragment und Ganzem auf. Vom Aufbrechen vorgefertigter Formen bis zur individuellen künstlerischen Geste verbindet Emilia Neumann in ihren Arbeiten eine grundsätzliche Auseinandersetzung mit den Gegenständen unseres Alltags und deren künstlerische Transformation.

Urban Hüter verwendet ausschließlich industriell hergestellte Objekte und anthropogene Materialien wie Kunststoff, Kupfer und Aluminium. Der Künstler sieht diese Dinge als Rohmaterial für seine künstlerische Praxis. Sie stellen für ihn keinen Ist-Zustand dar, sondern sind ein vielversprechender Fundus, der sowohl ikonografische als auch soziale Informationen enthält. Indem der Künstler verschiedene Gegenstände formt, zerlegt und neu arrangiert, bearbeitet oder mischt, schafft er die Art von autonomen Gebilden, die in seinem gesamten Werk zu finden sind. Im Umgang mit gefundenen Gegenständen kombiniert Hüter Elemente aus seinem eigenen gedanklichen Bild- und Formenrepertoire mit seiner physischen Bearbeitung bestimmter Gegenstände, um etwas Neues zu schaffen. Dabei verliert er die ursprüngliche Form nicht ganz aus den Augen - ihre Herkunft bleibt in einer Art formaler Reminiszenz spürbar - und doch erhält sie neue Konnotationen, eine Verbindung zu einem kulturellen oder ikonischen Bild, ohne dass eine eindeutige Zuordnung möglich wäre.

 

maybethegreatestartspaceinaustria.com

Dauer der Ausstellung: 12.10.2024

25.07. - 12.10.2024

Erstellungsdatum: 20.07.2024