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Gedicht von Olaf Velte

Wildnis

Olaf Velte


 

mit einem bisschen Schinken

im Magen dem gelben Schluck auf

ex der Erinnerung an vier

freigeistige Lämmer im satten

Ungehorsam vor rappeldürrer

Einfriedigung dem schon wieder

strahlenden Tag auf Werk sich

reimend komme ich heran in

wildem Ingrimm

 

 

packe mit Händen ins goldene

Vlies nehme die zahmsten der

Zahmen am Schlafittchen und

hebe

 

 

(dem Schmiedegott jetzt gleichend)

 

 

hebe

das Wilde Unbeherrschte ja

die Natur selbst unter Blök

unter Bläh zurück auf Böden

aus Gras und guten Worten

 

 

Aus: Olaf Velte, „Draußen in Liebspringe", Stadtlichterpresse, Buxtehude 2025

 

 

Erstellungsdatum: 16.07.2025