Wir bauen eine Stadt

Zwei Jahre nach der Uraufführung war das Stück ein Welterfolg: In sieben Sprachen übersetzt, kündigte der Verlag eine Übertragung ins Japanische an. Doch mit der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten 1933 waren in Deutschland Liedtexte wie „Bei uns haben die Erwachsenen nichts zu sagen“ undenkbar. Keine Schule traute sich, das Werk aufzuführen.

Im Rahmen der Ausstellung „Bewegung! Frankfurt und die Mobilität“ und in Kooperation mit der Hochschule für Musik und Darstellenden Kunst Frankfurt am Main (HfMDK) und dem Hindemith Institut Frankfurt wird Hindemiths Stück vier Mal im Leopold-Sonnemann-Saal des Historischen Museums aufgeführt, zahlreiche Kinder und Jugendliche sind dabei. Die Premiere am 22.11.24 ist für Schulklassen reserviert, während die erste Aufführung für Erwachsene erst am 24.11.24 stattfindet. Das „Spiel für Kinder“ wurde an drei Frankfurter Schulen mit mehreren Lerngruppen einstudiert: An der Henri-Dunant-Schule in F-Sossenheim, an der Engelbert-Humperdinck-Schule im Nordend (beide Grundschulen) sowie mit Jugendlichen der IGS-Eschersheim.

Beteiligt sind auch junge bzw. sehr junge Studierende der HfMDK: Im Rahmen der Young Academy haben diese aufgrund ihrer außergewöhnlichen Begabung noch während der Schulzeit, weit vor dem Abitur, das Musikstudium begonnen und parallel zum Gymnasium absolviert; darunter zwei sogenannte Wunderkinder an Klavier und Blockflöte.

Schließlich bürgt der Name Sabine Fischmann für Spielfreude und Qualität: Die Pianistin, Sängerin, Schauspielerin, Komponistin, Regisseurin und Dozentin steht für „exorbitante Musikalität“ (Main-Echo), rauschende Galas und hat, so die Kulturdezernentin Ina Hartwig bei Verleihung der Goetheplakette 2022, das kulturelle Leben in Frankfurt über Jahrzehnte geprägt.

Paul Hindemith war seit 1927 Professor für Komposition an der Berliner Hochschule für Musik. In den Beständen des HMF befindet eines der wenigen Exemplare der kolorierten Erstausgabe. Es steht als Objekt Nr. 69 in der Galerie „100 x Frankfurt“ in der Dauerausstellung „Frankfurt Einst?“ des Museums.

Eine Kooperationsveranstaltung des Historischen Museums Frankfurt, der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt und des Hindemith Instituts Frankfurt. Im Rahmen der Ausstellung „Bewegung! Frankfurt und die Mobilität“ und der „Hindemith Tage 2024“.

Schulaufführungen von Paul Hindemiths Singspiel „Wir bauen eine Stadt“ von 1930 im HMF. Premiere: FR 22. November, 11 Uhr. Weitere Aufführungen: SO 24.11., 17 Uhr // DO 28.11., 11 Uhr // SaTOURday 30.11., 16 Uhr

Leopold-Sonnemann-Saal
Saalhof 1, Historisches Museum Frankfurt
Eintritt: 4 € / erm. 2 €, für alle bis 18 Jahren Eintritt frei. Mehr Informationen gibt es beim Besucherservice: https://historisches-museum-frankfurt.de/besucherservice

Sabine Fischmann Konzeption und Regie

Anne Rumpf Einstudierung

Ballen Shad Barzinjy Klavier

Yad Barzinjy Klavier (Klasse Prof. Axel Gremmelspacher)

Valentin A. Pollerus Blockflöte (Klasse Elisabeth Champollion)

Helene Schuchardt Vortrag (Klasse Melinda Paulsen)

Stefan Kribs Vortrag und Gesang

Studierende der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt (HfMDK), Kinder der Henri-Dunant-Schule und der Engelbert-Humperdinck-Schule, Frankfurt, Jugendliche der IGS-Eschersheim

Öffnungszeiten

Montag geschlossen

Dienstag bis Sonntag: 11 bis 18 Uhr

(Schulklassen können – im Rahmen einer Führung und in Begleitung von Lehrpersonal – weiterhin von Dienstag bis Freitag ab 9 Uhr das HMF und das Junge Museum besuchen.)

Eintrittspreise

Dauerausstellungen: 8 € / 4 € ermäßigt
Wechselausstellung: 10 € / 5 € ermäßigt
Alle Ausstellungen: 12 € / 6 € ermäßigt

Schneekugel: 3 € / 1,50 € ermäßigt
Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre: Eintritt frei!