ich habe mein haar gefärbt. es ist nun drei zentimeter
dicker als weiß und wirft mich zurück beim eintragen
der tage in strandabschnitte. die erste see fährt wieder
und wieder gegen die herzwand. (im dunkeln zugeknöpft.
innen blaudruck. rudimentär angefroren). die zweite in
pulsierende öffnungen. her damit. es ist kein verlass auf
take-away-dreams. die kappt die dritte see. bis an die
trommelfelle reicht der randlose himmel. ein deckenbild
in matrosenblau. durchschossen von kreischenden
möwen über grasvernarbten bunkerruinen. bei vier
treibe ich soundsooft in der brandung. salzig. wie eine
baltische landzunge bei grün. bei fünf versickere ich in
sprechpausen. wie angewurzelt trotz seewind. während
die nackten füße junger soldaten eine handbreit über dem
wasser aus hubschraubern baumeln. zwischen dem sechsten
und neunten strandabschnitt wird der ernstfall geprobt. mann
über bord. es gibt keinerlei nachschub an unversehrten
erdumdrehungen. unter den achseln die hände kippen. kippen
hinter verschmierte einordnungsversuche mit tusche. woanders
zeichne ich geistreich. (nur in kein loch fallen. nur nicht sämtliche
gräben lesen wie fangmethoden. die schleift die zehnte see.)
nachts noch bin ich einsilbig. dann sperrangelweit. wach
Erstellungsdatum: 10.07.2025