Jürgen Ploogs 90. Geburtstag
Über das Verschwinden

Jürgen Ploog, der 2020 starb, gehörte zur literarischen Avantgarde. Deshalb ist er nur einem interessierten Leserkreis bekannt gewesen. Der schätzte vor allem die Cut-up-Technik, mit der Ploog viele seiner Romane verfertigte. Dabei werden Sätze aus anderen Romanen oder Zeitschriften ausgeschnitten und in neue Kontexte montiert. Aber der Langstreckenpilot Ploog war breiter orientiert, schrieb, zeichnete, malte und reflektierte das eigene Tun. Wolfgang Rüger porträtiert den Künstler, der am 9. Januar 2025 90 Jahre alt geworden wäre.


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Hans Haacke in der Schirn Kunsthalle Frankfurt
Kunst über Systeme

Bevor die Frankfurter Schirn Kunsthalle ab Mai 2025 für drei Jahre zwecks einer umfassenden Sanierung geschlossen wird und das Team ein Interimsprogramm verkündet, kann man sich in den angestammten Räumen mit dem Schaffen des in New York lebenden deutschen Künstlers Hans Haacke in einer Retrospektive vertraut machen. Dessen unbequemes und hochaktuelles Werk lohnt eine umfassende Betrachtung, verrät Isa Bickmann.


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Islamistischer Terror – Angst und Urteile
Mörder und Komplizen

Schlimm genug, wenn Vernunft und Gefühl aus der Balance geraten, das manipulierbare Gefühl sich gegen die kalte Vernunft abschließt und umgekehrt. Wenn aber beides außer Kraft gesetzt wird und die Hetze zum Verbrechen führt, herrscht Terror. Nun sind die Urteile der französischen Gerichte zur islamistischen Propaganda und den daraus folgenden Morden gefallen. Die Bedrohungssituation an den Schulen ist damit nicht beendet, auch an den deutschen nicht. Jutta Roitsch berichtet.


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Sexualität in der griechischen Antike
Knaben lieben und Tyrannen stürzen

Die Entstehung von Städten wirkte sich im Griechenland des 6. und 7. Jahrhunderts auch auf die Liebesbeziehungen aus. Liebe wird zum Gesellschaftsspiel, zu einer raffinierten Kunst. Auch der Knabenliebe wird enorme Aufwertung  zuteil und erfährt unbekannte ethisch-pädagogische Aspekte. Die sich mit den politischen und sozialen Verhältnissen ändernden Formen nimmt die Archäologin Evangelia Kelperi für den Zeitraum zwischen homerischen Epen und athenischer Demokratie in den Blick.


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Die Sache mit dem Aberglauben
Holunderbusch und Brötchensäge

Kaum ist die Stille Nacht vorbei, werden Weihnachtsdeko und -kekse verramscht und die Geschäfte mit anderen Symbolträgern bestückt. Seit einigen Jahren sind zunehmend die Raunächte in, mit eigenen, teils besinnlichen, teils auch skurril anmutenden Bräuchen, Verboten und Ritualen. Die Grenze zwischen dieser und der jenseitigen Welt werde durchlässig in dieser Zeit zwischen den Jahren, so die Mythologie. Werden es die Grenzen zwischen Glauben, Aufklärung und Aberglauben vielleicht auch?, fragte sich Regula Venske.


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Fortsetzungsroman von Jamal Tuschick
Sozialdemokratische Sonnenverehrung VIII

Der Schriftsteller Jamal Tuschick schildert die Geschichte der Sozialdemokratie und der Linken in der Bundesrepublik Deutschland ab den 1960er Jahren. Was Tuschick hier unternimmt, ist die Vergegenwärtigung eines Zeitbewusstseins, das sich nach dieser Zeit in Stich- und Schlagworten verloren hat. TEXTOR veröffentlicht Jamal Tuschicks „Sozialdemokratische Sonnenverehrung“ als Fortsetzungsroman in loser Folge. Dies ist der 8. und vorletzte Teil.


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Gedicht von
Tamara Labas

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