Der Westen, Europa und seine Feinde (1. Teil)
Abrechnung (1)

Nur im gemessenen zeitlichen Abstand werden Historiker feststellen können, wann die neue Zeit begann. Was wir aber schon wissen, ist, dass die Deutschen, von deren Boden nach dem Nationalsozialismus und dem Zweiten Weltkrieg nie wieder ein Krieg ausgehen sollte, die deshalb militärische Rüstung eher symbolisch verstanden und ihre Sicherheit den transatlantischen Verbündeten anvertrauten, durch Russlands Aggressionskrieg gegen die Ukraine und die antieuropäische Haltung der US-amerikanischen Regierung sich neu erfinden müssen. Der Politikwissenschaftler Claus Leggewie setzt sich mit Positionen, Theorien und der Realität auseinander. Wir bringen den Text in zwei Teilen. Hier ist Teil eins.


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Vor 80 Jahren wurde Georg Elser hingerichtet
Allein gegen Hitler

Vor achtzig Jahren – am 9. April 1945 – wurde der Schreinergeselle Georg Elser im KZ Dachau ermordet. Mit einer selbstgebastelten Bombe hatte er ein Attentat auf Hitler geplant, während dieser im Münchner Bürgerbräukeller eine Rede hielt. Doch der „Führer“ verließ vorzeitig den Saal und kam mit dem Leben davon. Elser wurde als „Sonderhäftling“ jahrelang inhaftiert – und kurz vor Kriegsende auf Befehl der Gestapo erschossen. Helmut Ortner schreibt über den Mann, der die Bombe baute, die Hitler töten sollte.


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„Briefe aus der Roten Wüste“ von Maria Borio und Tom Schulz
Die Pinie am Haus

Eigentlich gehört es sich nicht, fremde Briefe zu lesen. Und selbst wenn sie in Buchform erscheinen, fällt der Blick in eine sonst geschützte Privatsphäre. Zum Glück wird die Neugier beim lyrischen Paarlauf mit Maria Borio und Tom Schulz in berückende Bahnen geleitet, wo sie zwischen Eidechsen und Olivenbäumen mit kunstvoll zarten Versen belohnt wird. Bernd Leukert hat sich von den Briefen aus der Roten Wüste betören lassen.


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Marine Le Pen und die „Justiztyrannei“
Vorsätzlich begangener Betrug

Nicht nur schlechtes Benehmen zeichnet die Repräsentanten rechtsextremer Parteien diesseits und jenseits des Atlantik aus, sondern auch unverhohlene Korruption, die dreiste Umkehrung des Täter-Opfer-Verhältnisses und die Akzeptanz der Gesetze nur zum Eigennutz. Will die Exekutive ihre Glaubwürdigkeit nicht verlieren, muss sie Gesetzesverstöße ahnden. Weil das in Frankreich jetzt geschah, mobilisiert Marine Le Pen ihre Anhängerschaft gegen die Justiz. Jutta Roitsch hat genau hingesehen.


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Textland: Video-Interview
Man kann ja nicht den ganzen Tag weinen

Humor kann uns in Distanz zu den eigenen Schieflagen bringen und das Absurde bewusst machen. Zum Thema „Humor als Widerstand“ hat das Literaturfest Textland kurze Video-Interviews mit einigen Autor:innen geführt. Dana von Suffrin glaubt, „dass Literatur uns wirklich dabei hilft, die Welt mit anderen Augen zu sehen. Das klingt jetzt wie das blödeste, abgedroschenste Klischee. Aber genau das möchte man doch eigentlich erreichen. Dadurch kann man eine Verbindung zwischen Leuten herstellen.“


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Aus dem Notizbuch von Eldad Stobezki
Die persönliche Urne

Spirituosen. So nennt man geistige Getränke. Und tatsächlich gesellt sich auch der Weingeist, wenn er sich nicht als Gespenst erweist, gerne zu anderen geistigen Medien wie den Büchern. Eldad Stobezkis vagabundierende Notizen streifen Sicherungskopien, das messerscharfe Maß, den Maulbeerbaum, selbstgetöpferte Urnen, den Tod von Schmetterlingen und Menschen.


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Lyrik von Frauen aus Mittel- und Osteuropa
Radmila Lazić: Selbstbildnis

Diese Poesie ist in mehrfacher Hinsicht erlesen. Denn sie wird durch die Stimme und Gestaltungskunst einer einzigartigen Rezitatorin versinnlicht und zugleich inhaltlich reflektiert. Birgitta Assheuer hat in ihrer Reihe „Handverlesen“ 25 Gedichte aus 16 Ländern ausgewählt und gelesen, Lyrik von Frauen aus Mittel- und Osteuropa. Zugewandt und klug kommt uns ihre Dichtung entgegen, und wir müssen nur hören. Diesmal „Selbstbildnis” von Radmila Lazić.


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Gedicht von
Betânia Ramos Schröder

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Empfehlung der Redaktion
to draw your body in the space

Das Frankfurter Kranz Journal ist eine Porträtgalerie im Netz, die Frauen aus der Kultur- und Kreativwirtschaft sichtbar macht: Nira Priore Nouak, zeitgenössische Tanzpädagogin und Leiterin der Tanzvermittlung für das Hessische Staatsballett an den Staatstheatern Darmstadt und Wiesbaden, spricht über ihre Arbeit mit Profis, Laien, Kindern und Jugendlichen.


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