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Kern, Peter

Peter Kern, Jahrgang 1954, Studium der Philosophie, Theologie, Politik in Frankfurt am Main, politischer Sekretär beim Vorstand der IG Metall, jetzt Publizist (Dorfansicht mit Nazis; Die Angestellten zwischen Büroalltag und Fluchtphantasie), lebt in Bad Nauheim.

Peter Kern, Foto: privat

Alle Beiträge

Programm und Kompromiss

Bett, Seife und Brot

Solange zwei Gewählte ihre Ungleichheit betonen, werden ihre großen politischen Entwürfe beim Kuhhandel enden, und die unredlichen Diskreditierungen werden kein Ende nehmen. Der Tauschhandel, der Existenzen von Migranten, Armen, Frauen und Müttern verdinglicht, kann dem Zynismus nicht entgehen. Peter Kern hat die Optionen der Verhandlungspartner in den Blick genommen.

Demokratie und Ressentiment

Rechtspositivismus adé

Der Zug ist noch nicht abgefahren, aber die Weichen sind schon gestellt. Die angedachte große Koalition hat sich zwar unvorstellbar viel Stoff in den Tender geladen, wird aber einige Probleme auf der Strecke nicht bewältigen können, ohne Haltesignale zu überfahren. Peter Kern setzt seinen Kommentar über die Chemie unserer Demokratie und die sogenannte Politikwende im Zustand ihres Entstehens fort.

Die Finanzpläne der geschäftsführenden Bundesregierung

Ende der Fassnacht und List der Vernunft

Der Schein trügt. Wird etwas falsch, nur weil es von vorgestern ist? Wovon Privatpersonen dringend abzuraten wäre, nämlich Geld auszugeben, das man nicht hat, muss nach John Maynard Keynes dem Staat in bestimmten Situationen erlaubt sein. Das war in der sogenannten Ampelkoalition nicht denkbar. Nun ist es machbar. Peter Kern setzt mit seinen Bemerkungen zum plötzlichen Gesinnungswandel in der sich anbahnenden neuen Regierung seinen Kommentar zu Friedrich Merz und die Seinen fort.

Zur Souveränität der Nationen

Westliche Werte, Seltene Erden

Es war der amerikanische Philosoph und liberale Theoretiker des Völkerrechts, John Rawls, der den Begriff der „outlaw states“ prägte – was wir mit „Schurkenstaaten" übersetzen. Und es waren traditionelle US-Republikaner, die schon früh eine „schurkische Supermacht“ unter der Regierung von Donald Trump prophezeiten. Ein großer Teil der Europäer sieht sich nun von mindestens zwei dieser Supermächte bedroht, und Repräsentanten deutscher Parteien und Meinungsmedien versuchen sich in neuer Parteilichkeit. Peter Kern setzt seinen Kommentar, den er mit „Wirrwarr auf hohem Niveau“ (TEXTOR, 28. Februar) begann, fort.

Merz und die Seinen

Wirrwarr auf hohem Niveau

Die Deutschen haben gewählt, und viele Hoffnungen sind in den Urnen verschwunden. Rückzüge haben die Vorzüge demokratischen Selbstverständnisses bestätigt; die Beschwörung des Untergangs mit dem Hinweis auf die Verschwörung der üblichen Verdächtigen ist uns ebenso vertraut wie der Triumph der Sieger, die sich nach einer anderen Richtung umsehen. Nach einem Blick auf die Wahlergebnisse kommentiert Peter Kern die neue Situation.

Kommentar zur christdemokratischen Asylpolitik

Das Geschwätz von gestern

Wäre es nicht an der Zeit, die politischen Parteien zu bitten, ihre Namen zu überprüfen und gegebenenfalls zu korrigieren, damit die Wählerinnen und Wähler auch sicher sind, dass das, was draufsteht, auch drin ist? Das Stammtischthema Asylpolitik treibt zu Wählende und Wählende in einen irrationalen Schwindel, in dem sich alle parteilichen Grundsätze in Luft auflösen. Peter Kern kommentiert die Äußerungen des christdemokratischen Kanzlerkandidaten.

Zur Wirtschafts- und Wahlkampfstrategie der Union

After Work Politik

Nicht nur im Wahlkampf rutschen in der Rhetorik der Politiker und Politikerinnen oft Beschwörung und Verschwörungstheorie ineinander. Wenn man das mit dem modischen Wort Narrativ nennt, liegt man nicht falsch. Eine Erzählung richtet sich nach den jeweiligen Erwartungen des Publikums und entzieht sich eines Wahrheitsanspruchs. Ist sie auch noch interessengeleitet, darf man von Propaganda sprechen. Peter Kern rückt dabei einiges der derzeitigen Debatten zurecht.

Leipziger Autoritarismus Studie 2024

Propheten der Krise, Klempner des Kairos

Die Schmähung der Vernunft und die Ablehnung der Demokratie kennzeichnen alle autoritären Regime. Vielleicht haben wir uns zu lange mit einem exklusiven Weltbild eingerichtet: Die Chauvinisten und Autokraten leben in anderen Ländern. Nun zeigt die Leipziger Autoritarismus Studie 2024, dass bei uns nach all den menschlichen Katastrophen des letzten Jahrhunderts Rechtradikalismus und autokratische Gesinnung keineswegs tabuisiert sind. Peter Kern hat sie gelesen.

Geregelte Migration, geregelte Sprache

Presse und Macht

Fast 60 Prozent der Geflüchteten werden mittlerweile durch die Folgen des Klimawandels ihrer Existenz beraubt. Sie suchen Schutz in genau jenen Ländern, die die Verursacher ihrer desolaten Verhältnisse sind. Nicht zuletzt durch die zunehmend einseitige Berichterstattung der Medien verweigert die deutsche Öffentlichkeit, diese Zusammenhänge zu akzeptieren. Peter Kern führt in seinem Beitrag vor Augen, wie Medienkonzerne dieser fatalen Entwicklung Vorschub leisten.

Karl Heinz Haag zum 100. Geburtstag

Entzauberte Natur

Ein gläubiger Mensch kennt den Auftrag, der ihm mit seiner Erschaffung erteilt wurde, nämlich, sich zu vermehren, die Erde zu füllen und sie sich untertan zu machen. Der 2011 gestorbene Philosoph Karl Heinz Haag sah mit der industrialisierten Unterwerfung der Erde diesen Auftrag gefährdet und ins Gegenteil verkehrt. Zum hundertsten Geburtstag beschreibt Peter Kern die Erkenntnistheorie des 2011 gestorbenen Denkers.