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Grünenwald, Ursula

Dr. Ursula Grünenwald hat Kunstgeschichte, Soziologie und Philosophie in Heidelberg und Frankfurt am Main studiert. Sie promovierte über die urbanen Interventionen des belgisch-mexikanischen Künstlers Francis Alÿs. Ihre Dissertation erschien 2017 unter dem Titel „Francis Alÿs. Die Stadt als Handlungsraum“ bei edition metzel, München. 2012 war sie Fellow der Summer Research Academy „Encounters in World Art History” am Getty Research Institute, Los Angeles. Sie hatte zahlreiche Lehraufträge an der Goethe-Universität Frankfurt und der Philipps-Universität Marburg inne.

Ihre aktuellen Forschungsschwerpunkte liegen auf Land Art, Urban Art und postkolonialen Perspektiven in Kunst und Kunstgeschichte sowie auf Keramik und Kunst der 1960er und 70er Jahre.

Ursula Grünenwald ist Mitglied der AICA Deutschland und des Deutschen Verbands für Kunstgeschichte. Neben ihrer kunstwissenschaftlichen Tätigkeit arbeitet sie seit vielen Jahren im Bereich Kommunikation für kulturelle und entwicklungspolitische Organisationen, darunter medico international. Seit 2022 ist sie in der Wissenschaftskommunikation des PRIF – Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung tätig.

Ursula Grünenwald

Alle Beiträge


Gilles Deleuzes Vorlesungen über Malerei von 1981

Gut, versuchen wir’s

Anlässlich des einhundertsten Geburtstags von Gilles Deleuze hat der Suhrkamp Verlag unter dem Titel „Über die Malerei“ einen Band mit Vorlesungen herausgebracht, die der französische Philosoph zwischen März und Juni 1981 gehalten hat. Ein Gemälde glückt dann, so Deleuze, wenn es eine eigene Realität jenseits narrativer und illustrativer Rahmungen, wie sie die Gesellschaft an es heranträgt, hervorbringt. Diese Perspektive ermöglicht es, das Potenzial von Kunst jenseits gegenwärtiger kulturpolitischer Debatten neu zu bestimmen, schlägt Ursula Grünenwald vor. Deleuzes unkonventioneller und inklusiver Vortragsstil macht die Lektüre zu einem Vergnügen.

Retrospektive „Unzensiert. Annegret Soltau“ im Frankfurter Städel

Annegret Soltau jetzt!

Seit dem 9. Mai 2025 ist im Frankfurter Städel Museum die Ausstellung „Unzensiert. Annegret Soltau“ zu sehen, die einen umfassenden Überblick über das Werk der Darmstädter Künstlerin Annegret Soltau gibt. Warum ihre Körperdarstellungen aktueller denn je sind und sich ein Besuch der Retrospektive lohnt, erklärt Ursula Grünenwald.

Zum Tod Rebecca Horns

Nur erschöpft

Elegant, poetisch, zwiespältig und konzeptuell zugleich sind die Werke Rebecca Horns, deren international ausgezeichnetes Œuvre an die wichtigsten Kunstströmungen des 20. Jahrhunderts anschließt. Am 6. September 2024 ist die im hessischen Michelstadt geborene Künstlerin im Alter von 80 Jahren gestorben. Ihr Schwerpunkt lag auf Skulpturen und Installationen, sie schuf aber auch Filme, Gedichte und Zeichnungen. Ursula Grünenwald erinnert an ihr Schaffen.