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Löw-Beer, Martin

Martin Löw-Beer wurde 1948 in London geboren. Er ist Sohn jüdischer Eltern aus Wien, die 1939 aufgrund der Verfolgung durch das NS-Regime nach England emigrierten. Nach dem Krieg, kehrte die Familie nach Wien zurück, wo er mit seinen zwei Geschwistern aufwuchs. Nach dem Schulabschluss studierte Martin Löw-Beer Philosophie in Frankfurt Main und promovierte bei Jürgen Habermas.

Seine Dissertation wurde unter dem Titel "Selbsttäuschung: Philosophische Analyse eines psychischen Phänomens" veröffentlicht. Er lehrte Philosophie an der Freien Universität Berlin, der Universität Duisburg-Essen sowie an der Goethe Universität Frankfurt Main. Er veröffentlichte zahlreiche Aufsätze zu Psychoanalyse, Philosophie und Politik und arbeitete am Institut für Sozialforschung. Martin Löw-Beer hat zwei Kinder und lebt heute in Wien.

Martin Löw-Beer

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Eine Analyse des Nürnberger Prozesses

Verschämter oder missionarischer Völkermord?

Am 20. November vor 80 Jahren begannen die Nürnberger Prozesse vor einem US-amerikanischen Militärtribunal. Auf Grundlage des Viermächte-Abkommens der Alliierten wurden Repräsentanten des NS-Staates als Hauptkriegsverbrecher angeklagt. Der Philosoph Martin Löw-Beer hat den ersten der insgesamt 13 Nürnberger Prozesse analysiert und führt dessen völkerrechtliche Dimension, die Moralauffassung der Angeklagten, den Unterschied zwischen Mord und Völkermord und die rechtliche Ungültigkeit der Diskriminierung und Vernichtung im Nationalsozialismus vor Augen.