Der „Fall Paul de Man“ als literarisches Faktum
Autor, Täter, Held

Wie chinesische Legenden Maler in ihren Bildern verschwinden lassen, Poeten in ihren Gedichten, so kann auch im Westen ein Sprachwissenschaftler in den Mythen der Öffentlichkeit weiter existieren, deren Bedeutung er selbst über die Fakten erhoben hat. Felix Philipp Ingold bringt den Literaturphilosophen Paul de Man in Erinnerung, seine Thesen, sein kompliziertes Leben und dessen Bild in den Medien.


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Nina Simones und Frank Sinatras „I Did It My Way” an der Oper Stuttgart
Sie tun’s auf ihre Art

Warum setzen wir uns immer wieder mit dem Theater und der Oper auseinander? Weil die Bühnenkunst beansprucht, das künstlerisch zu verwandeln, was uns wesentlich angeht. Das kann komisch oder tragisch daherkommen – die intelligente Arbeit ist in künstlerischer Hinsicht immer erfolgreich, setzt kollektive Reflexion in Gang und kollidiert stets mit dem Geld, weil Gewinnstreben und Einsparungen destruktiv wirken. Thomas Rothschild hat sich in der Stuttgarter Oper „I Did It My Way” angesehen – ein Stück, das nicht von Nina Simone und Frank Sinatra verfasst wurde – und geht ins Grundsätzliche.


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Yanick Lahens Roman „Mondbad"
Zeit ohne Scham

Trotz der immer weiter wachsenden Gefahren hat sich die international ausgezeichnete, haitianische Autorin Yanick Lahens weiterhin entschieden, ihren Lebensmittelpunkt in Port-au-Prince zu bewahren. Hier ist ihr Werk verwurzelt, hier entstand auch der in Frankreich mit dem Prix Femina 2014 ausgezeichnete Roman „Mondbad“, der nun ins Deutsche übersetzt worden ist. Der Roman spürt den Wurzeln nach, die die Gegenwart des Karibikstaates bis heute prägen und lenkt den Blick vor allem auf die Lebensweise der Menschen, die innerhalb traditioneller Hofgemeinschaften in der bäuerlich geprägten Provinz überdauert haben, stellt Andrea Pollmeier fest.


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Der Charlie Kirk-Mythos – verkehrte Welt
Die Werte des Westens

Seit der Trennung Europas in eine westlich-lateinische und eine östlich byzantinisch-orthodoxe Welt seit Karl dem Großen haben sich offenbar auch die Welt-Anschauungen unterschiedlich entwickelt. Und vielleicht etabliert sich darüberhinaus gerade eine dritte, transatlantische, die sich im profanierten Märtyrertum offenbart. Matthias Buth ist der Gesinnung Charlie Kirks nachgegangen und dem Verständnis westlicher Werte.


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Lily Brett im Gespräch mit Marli Feldvoß
Viel Vergangenheit im Kopf

Als Tochter von Auschwitz-Überlebenden wurde Lily Brett 1946 in Bayern geboren. Da ihre Eltern das Land der Täter bald verließen, wuchs sie in Australien auf. Dort machte sie sich zunächst durch Interviews mit Popgrößen wie Jimi Hendrix, den Rolling Stones oder The Who als Musikjournalistin einen Namen. Seit ihrem Roman „Einfach so“ ist sie auch als feste Größe im Literaturbetrieb verankert. Marli Feldvoß hat Lily Brett 1999 und 2006 interviewt und sie in den Gesprächen auch nach biographischen Details und ihrem Verhältnis zu den Deutschen befragt.


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Gedicht von Eva Demski
Oktoberjahrmarkt

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Empfehlung: Theaterperformance in Frankfurt – Premiere 09.10.2025
Die Ilias – Jetzt erzähle ich

Das Homer zugeschriebene Epos „Ilias“ gilt als Archetyp von Geschichten über menschliche Feindseligkeiten und als kulturelle Vorstufe demokratischer Strukturen. Zugleich aber zelebriert es die männliche Hybris ­– erzählt wird ausschließlich aus männlicher Perspektive. Barbara Englert hat den Fokus verändert: Sie lässt die Muse der epischen Dichtung Kalliope das Geschehen aus weiblicher Sicht interpretieren und stellt Bezüge zur Gegenwart her. Geleitet von der Devise Jetzt erzähle ich nimmt sie die „Ilias“ mit Humor und ironischen Anspielungen in den Blick.


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Stand 3.1 B106
TEXTOR auf der Buchmesse

TEXTOR jetzt auch offline! Wir freuen uns, euch am eigenen Stand auf der Frankfurter Buchmesse vom 15.-19.10.2025 begrüßen zu dürfen. Hier könnt ihr etwas über unser umtriebiges Arbeitsleben und über das Glück, für TEXTOR zu schreiben, erfahren, interessante Gespräche führen, überraschende Begegnungen erleben und mit uns über die weitere Entwicklung des Onlinemagazins sinnieren – und auch Bücher anschauen.


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Textland Literaturfest: 25. und 26. Oktober in der Evangelischen Akademie Frankfurt
Textland 2025 – Über Grenzen

Es ist wieder Zeit für Textland: zwei Tage voller Literatur, Diskussionen und Ideen unter dem Motto „Über Grenzen“.
Literatur verschiebt nicht selten vermeintliche Gewissheiten sozusagen auf Probe. Das Nachdenken über die Möglichkeit, dass alles auch ganz anders sein könnte, befähigt uns, Einblicke in fremde Realitäten zu gewinnen und neue Wege zu erkennen. In Lesungen, Performances und Diskussionen führen 33 Autorinnen und Autoren den komplexen und herausfordernden Umgang mit Grenzen vor Augen.


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