Zum 50. Todestag von Hannah Arendt
Hannah Arendt und ihre Briefreisen

Als Kathederphilosophin kann man sich Hannah Arendt nur schwer vorstellen. Eigensinnig, mutig und widersprüchlich hat sie den Lehr- und öffentlichen Meinungen, der herrschenden Moral und den Ideologien ihre Überlegungen entgegengesetzt, über die bis heute gestritten wird, weil sie nicht ignoriert werden können. Eine andere, nicht weniger selbstbewusste Seite ihrer Persönlichkeit offenbarte sie als Briefeschreiberin. Ria Endres hat ihre Korrespondenz mit Kurt Blumenfeld gelesen und lässt uns wissen: Hannah Arendt mag vor 50 Jahren gestorben sein. Tot ist sie aber immer noch nicht.


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Max Beckmann und Mathilde „Quappi“ Kaulbach – eine Liebesgeschichte
Quappi haben. Quappi haben.

Mathilde von Kaulbach, die Quappi genannt wurde, war Max Beckmanns zweite Frau. Minna, die erste, gab auf seinen Wunsch hin die Malerei auf und wurde Sängerin. Quappi gab auf seinen Wunsch hin das Singen und Geigespielen auf und wurde sein bevorzugtes Modell. Das Verhältnis der beiden ist abzulesen in Beckmanns Bildern und Briefen. Es ist offensichtlich kein schlechtes gewesen. Marli Feldvoß hat die Spuren gelesen.


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Sebastian Smees Buch „Paris im Aufruhr“
Ein Dreiergrab auf dem Friedhof Passy

Bei Archäologen gehört das Deuten ihrer Fundsachen zum Beruf. Aber auch dem Flaneur fügen sich visuelle Eindrücke zu fragmentarischen Geschichten, die sich unabhängig von der Realität selbst erzählen. Wenn Rainer Erd auf einem Pariser Friedhof zwei Brüder und eine Frau gemeinsam in einem Grab angezeigt sieht, wobei einer von ihnen Édouard Manet heißt, regt das seine Phantasie an. Das Rätsel, das sich damit verbindet, und die Geschichte der Toten findet er in dem Buch „Paris in Aufruhr“ erklärt.


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Eine mathematische Entdeckung der Inder
Die Poesie der Null

In Zeiten der Netzspionage, der Internetüberwachung ganzer Völker treten Begriffe wie Algorithmus und binärer Code ins Bewusstsein vieler Menschen, die sich noch nie mit Mathematik beschäftigt haben. Der binäre Code drückt alle Informationen mit Eins und Null aus. Während die Eins schnell erfunden war, brauchte es dagegen lange, bis kluge indische Mathematiker die Null als Zahlenwert entdeckten. Clair Lüdenbach hat der Geschichte der Null nachgespürt und den Gründen für den mathematischen Genius der Inder.


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Einführung zur Ausstellung von Jonas Englert in der Galerie Anita Beckers
Was wissen wir von der Zeit?

In den Werken der Ausstellung „ce qui nous hante“ stellt Jonas Englert die Zeit nicht nur dar, sondern lässt sie sinnlich nachempfinden. Durch langsame oder wechselnde Bildfolgen, Licht- und Materialrhythmen sowie Schichtungen entsteht eine innere Dauer, verdichten sich Gegenwart, Vergangenheit und mögliche Zukünfte zu einem kollektiven Bildgedächtnis. Die Arbeiten machen Zeit zur erfahrbaren Dimension von Sehen, Hören, Oberfläche und Material. Mit der nachfolgenden Rede führte Heike Sütter bei der Ausstellungseröffnung in Jonas Englerts künstlerische „Auseinandersetzung mit dem Vergehen und Überlagern von Zeitschichten“ ein.


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Das Arbeits- und Sammlerleben des Verlegers Lothar Schirmer
Sein Leben: Bücher und Bilder

Genaugenommen ist Sammler kein Beruf, sondern eine Leidenschaft, oft eine Besessenheit. Bei Kunstsammlern tritt noch eine Mischung aus interessegeleitetem ästhetischen Begehren und Wert-Schätzung hinzu. Aber, wie die Bekenntnisse des Kunstbuch-Verlegers Lothar Schirmer nahelegen, sind Kenntnis und Genuss nicht die einzigen Kriterien, um von bedeutenden Werken fasziniert zu sein. Martin Lüdke hat sich von zwei Büchern des Verlegers aufklären und unterhalten lassen.


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Eine neue Publikation über den Architekten Martin Elsaesser
Moderne Architektur und junge Generation

Gerade der Mangel an bezahlbaren Wohnungen lässt das öffentliche Gespräch über Architektur wieder aufleben. Die Diskussionen über Baukosten, Effizienz, Nachhaltigkeit und Ökologie haben unter dem Primat der Ökonomie, also des Billigbauens, zumeist etwas Wichtiges für Bewohner und Betrachter unserer Behausungen ausgespart: die Ästhetik. Jörg Schilling beschreibt in seinem Buch über den Architekten Martin Elsaesser dessen Baukunst in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Wilhelm E. Opatz stellt das Buch vor.


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Empfehlung: Ausstellung „Beckmann“ im Städel Museum
Beckmanns Zeichnungen

Max Beckmanns Werk entsteht in einer von Krisen und Umbrüchen geprägten Welt und verwandelt diese Erfahrungen in eine bis heute faszinierende Bildsprache. Den intimsten Teil seines Œuvres bilden die Zeichnungen: Wie ein Tagebuch dokumentieren sie Beckmanns künstlerische Entwicklung und dienten ihm zugleich als Medium der Beobachtung, der Bildfindung, aber auch der Bild-Erfindung. Bis zum 15. März 2026


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