Nino Haratischwilis „Europa, wach auf!“
Wir haben genug dekonstruiert

Nino Haratischwili hat schon als Jugendliche in Georgien fürs Theater geschrieben. Heute ist die Dramatikerin, Regisseurin, Essayistin und Romanautorin mit ihren Werken bekannt und erfolgreich. In ihrem Buch „Europa, wach auf!“ setzt sie sich mit der Borniertheit, Fremdenfeindlichkeit und den Vorurteilen in Deutschland auseinander, mit der immer noch traditionellen Rolle der Frau, aber auch mit der eigenen Orientierung in vorgegebenen Verhaltensmustern. Wie sie ihre Vorstellung von Freiheit in Wünsche und Forderungen gießt, hat Wolfgang Rüger ihrem Buch entnommen.


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Alexandru Buluczs „Über Leben und Literatur“
Ohne Sicherheitsgurt und Fangnetz

Allein die große Zahl der Texte nötigt zum Staunen und, liest man sie, zur Bewunderung. Alexandru Bulucz, der als 13-Jähriger in die deutsche Sprache geschickt wurde, ist es gewohnt, Literatur mit analytischem Blick zu lesen. Im Zusammenhang mit erhellendem Hintergrundwissen bringt er den Befund auf seine Begriffe. Da steht kein Wort zuviel. Ein Dutzend Jahre Literaturkritik und Essays, ein literarisches Panorama jenseits der Bestsellerei: Paul-Henri Campbell hat das Buch mit Freude gelesen.


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Gegenkultur
Eine Frankfurterin: Else aus dem Club Voltaire

Es gab und es gibt sie noch, die offenbar von allen Unsicherheiten und Ängsten befreiten Persönlichkeiten, die fest im Milieu verankerten und mit mundartlichem Schalk begabten „Originale“. Sie beindrucken mit ihrer Unangepasstheit, vermitteln Authentizität und bilden mit ihrem Charakter die Stützpfeiler der Gegenkultur. In Frankfurt am Main, wo die Selbstironie zuhause ist, muss man nicht danach suchen. Eva Demski feiert Else Gromball aus dem Club Voltaire, die am 10. Dezember 90 Jahre alt geworden ist.


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Ein (Fabel-)Tier in der Kunst: Das Einhorn
Nichts, was es nicht gibt

Es gehört zu den wunderlichsten Rätseltieren und ist nicht frei von Frivolität. Und vor allem, wie gelangte es in die christliche Mythologie? „Das Einhorn entstand in den orientalischen Sagen und gehörte zu den Wundern der Welt. Auf verschlungenen Wegen kam es nach Europa und stachelte die Phantasie an.“, schrieb Ria Endres. Mit seinem gedrechselten Horn ist es in einer großen Ausstellung des Potsdamer Museums Barberini präsent, die Martin Lüdke gesehen hat.


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ZDF, ARD und DER SPIEGEL durchlauchtigst
Es adelt weiter

Der Adel in Deutschland ist nicht nur Gegenstand von Spott und Belustigung, er versorgt auch einen beträchtlichen Teil der Bevölkerung über die bunte Klatschpresse mit Märchen, die ihr offensichtlich sonst fehlen. Doch auch seriöse Medien können ihren Durst nach blauem Blut und den politischen Legenden, die sich als Patina auf die edlen Menschen gelegt hat, nicht verleugnen. Die Repräsentanten der Ungleichheit sind aber, erklärt Matthias Buth, in einem demokratischen Rechtsstaat unpassend.


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Peter Bulthaups „Der Wissenschaftsbegriff des Deutschen Idealismus“
Der Philosoph als Mitkämpfer

Was ist aus der Kritischen Theorie geworden? Man könnte annehmen, deren ideologie- und gesellschaftskritische Ansätze haben sich im Bewusstsein ihrer Leser und Leserinnen festgesetzt. Das gilt vor allem für die Schriften Theodor W. Adornos und Max Horkheimers, aber nicht mehr für die davon abweichende nächste Generation der „Frankfurter Schule“ und deren eben später geborenes Publikum. Die nun erschienenen philosophischen Einführungsvorlesungen Peter Bulthaupts zeigen, wie Peter Kern beschreibt, was versäumt wurde.


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Aus dem Notizbuch von Eldad Stobezki
Eisblumen und Wünsche

Das ist der Fortschritt. Da muss man mitlaufen. So bissig wurden bisher die absurden Errungenschaften der technischen Entwicklung kommentiert. Nicht nur die Post wünscht Adressen in Druckschrift, damit sie maschinenlesbar sind. Das Tempo bestimmt auch die Bestrebungen, an Grundschulen die Schreibschrift durch die Druckschrift zu ersetzen, weil Schüler und Schülerinnen, wie man feststellen musste, handschriftlich langsamer schreiben. Doch Eldad Stobezki beschäftigt sich in seinen Notizen darüber hinaus mit Zwetschgenkuchen, Kornelkirschen, Wasser, gekochten Eiern und – Eisblumen.


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Empfehlung: Erinnerungs-Podcast mit Hadija Haruna-Oelker und Max Czollek
Trauer & Turnschuh

Rechts ein geschlossenes Weltbild und die bürgerliche Mitte in der Krise? Grund genug für Hadija Haruna-Oelker und Max Czollek, in ihrem Podcast ausführlicher über die größte bürgerlich-konservative Partei der Bundesrepublik Deutschland nachzudenken. Was ist eigentlich Konservatismus? Wie lässt er sich von einem völkischen Politikverständnis abgrenzen? Und was machen wir in einer Situation, in der viele im CDU-Spitzenpersonal immer offener mit rechten und rechtsextremen Positionen kokettieren?


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