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Buth, Matthias

Matthias Buth, geboren in Wuppertal-Elberfeld, ist Lyriker und Essayist, zudem Jurist (bis 2016 im Kanzleramt und seitdem Rechtsanwalt). Seit 1973 veröffentlicht er zahlreiche Gedicht- und Prosabände. Texte von ihm wurden u.a. ins Rumänische, Russische, Ukrainische, Polnische, Französische, Englische, Arabische, Türkische und Kroatische übersetzt und zahlreich vertont. Zuletzt erschienen der Essayband „Die Verfassung der Dichter“ (Klagenfurt 2024).

Matthias Buth erhielt u.a. den Literaturförderpreis von Nordrhein-Westfalen und den Nikolaus Lenau-Preis für Dichtung. Er lebt in Rösrath-Hoffnungsthal.

Matthias Buth, Foto: Heike Löffler

Alle Beiträge

Zu den rechtlichen Kompetenzen der Bundesregierung

Der Staat macht mit Macht in Kultur

Es sind Grauzonen, drückt man es höflich aus, in denen die bundesdeutsche Kulturförderung navigiert. Denn die Verfassung hat die Kulturhoheit den Ländern zugewiesen. Jeder Eingriff in diese Zuständigkeit kann als kulturelle Aneignung interpretiert werden. Doch die Macht des Geldes bewirkt einen eigenwilligen Umgang mit den Vorschriften und Gesetzen, die sich der Bund selbst gegeben hat. Matthias Buth bietet in seinem Essay einen Einblick in das seltsame Geflecht aus Willkür und Fiktion im Bundeskanzleramt.

D-ländlich

Mauern dichten leise – Flüsse auch

Wer die Welt kennenlernen will, übersieht gewöhnlich, dass dieselbe vor der Haustür beginnt. Und wer in die Fremde will, muss nicht weit reisen. Wen aber kulturelle Neugier antreibt, wer mehr über unsere Geschichte, Herkunft und das Wirken unserer Kulturschaffenden, über Architektur und Landschaft erfahren will, muss fahren. Matthias Buth hat sich vorgenommen, das Netz der Kraftlinien, die Kunst und Natur, Geschichte und Zugehörigkeitsgefühl verbinden, aufzuspüren.

Nina Mays Walachei-Glossen

Rumänien to go

Nina May, geb. 1965 in Linz an der Donau, Diplom-Physikerin, sagte 2008 dem deutschen Staatsdienst ade und zog als „Aussteigerin“ nach Rumänien, um in Siebenbürgen ein einfaches Dasein auf dem Land zu leben. Bis ihr rumänischer Ehemann, der „Göttergatte" ihrer Glossen, sie nach Bukarest entführte, wo sie seit 2011 als Journalistin und seit 2020 als Chefredakteurin der „Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien (ADZ)“ arbeitet. Die meisten der in diesem Band vereinten Glossen sind zwischen 2011 und 2024 in der ADZ erschienen. Und Matthias Buth findet sie gut.

Der Papst und die Literatur

Literaturpapst

Der Krummstab ist eine Symbolversion des Hirtenstabes, mit dessen Krümme der Hirt seine Tiere an den Hammelbeinen packt. Kardinäle, Bischöfe, Äbte und Äbtissinnen tragen ihn. Aber der Papst nicht. Deshalb kann er auch empfehlen, Bücher jenseits der Heiligen Schriften zu lesen, ohne auf den Index unkatholischer Literatur zu verweisen. Matthias Buth begrüßt den Hirtenbrief mit poetischen Empfehlungen.

Über Dagmar Dusils Roman „Das Geheimnis der stummen Klänge"

Musikmärchen

Über Theodor W. Adorno geht die Rede, er habe es vorgezogen, eine Partitur zu lesen, anstatt sich die Musik im Konzertsaal anzuhören: Im Kopf entsteht beim Lesen der Klang doch so authentisch, wie keine Aufführung es zu leisten vermag. So ähnlich konnte ein pianistisch geschulter Mensch in vordigitaler Zeit die Musik beim Üben auf der Klaviatur vergegenwärtigen, die auf Papierstreifen aufgemalt war. Dagmar Dusil hat daraus den Titel ihres Romans gezogen, den Matthias Buth gelesen hat.

Gedicht

Paul