Gerichtsdrama im Staatstheater Meiningen
Ende einer Verhandlung

Technische Innovationen und das reaktionäre Bürgertum inspirierten Anna Gmeyner 1932 zu ihrem Stück „Automatenbüfett“. Sorgte ihr Debüt auf den etablierten Bühnen für Furore, musste sie ein Jahr später vor den Nationalsozialisten aus Deutschland fliehen. Jahrzehntelang war sie so gut wie vergessen. Seit Barbara Frey das Stück 2021 beim Berliner Theatertreffen präsentierte, erfährt Anna Gmeyner endlich jene Wertschätzung, die ihr zu Lebzeiten versagt geblieben ist. Walter H. Krämer macht mit ihrem umfangreichen Werk vertraut und hat sich am Staatstheater Meiningen das „Ende einer Verhandlung“ angesehen.


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Hannelore Hoger. Ein Porträt
Energie und Eigensinn

Das dunkle Timbre ihrer Stimme unterstrich noch ihre selbstsichere Ausstrahlung. Die in Hamburg geborene Schauspielerin Hannelore Hoger, die als Lehrerin Gabi Teichert in Alexander Kluges „Die Patriotin“ die Geschichte ausgrub und sie als Kommissarin Bella Block immer noch im Blick hatte, ist im Alter von 82 Jahren gestorben. Marli Feldvoß hat sie porträtiert.


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Eine Collage mit Texten von Faraj Bayrakdar
Mit Geheimtinte

Mit Gefängnisliteratur allein aus dem letzten Jahrhundert lassen sich vermutlich Bibliotheken füllen. Das Sujet wird gewöhnlich nicht gewählt. Es ist schon während des Schreibens anwesend. Der syrische Dichter Faraj Bayrakdar, der heute in Schweden lebt, war 14 Jahre lang, bis zu seiner Freilassung im Jahre 2000, in politischer Gefangenschaft. Larissa Bender, die Auszüge aus seinem Roman „Ḫiyānat al-luġa wa-ṣ-ṣamt” übersetzte, stellt für TEXTOR eine Textcollage daraus vor.


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Kommentar
Muskierte Bilder

Es geht um das Menschenbild, das zu erstreben die Bildung rechtfertigt. Und es ist immer Menschenverachtung im Spiel, wenn Plutokraten politische Empfehlungen abgeben. Wie beides miteinander, mit Sprache, Literatur und Deutschland zusammenhängt und welche Rolle die Wahrheit dabei übernimmt, sieht in seinem Kommentar Matthias Buth.


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Ein Satire-Sampler lacht und trauert über Judenhass
Ich bin kein Existenzrechtsexperte

Pogrom, Holocaust, Antisemitismus, Hamas – das Entsetzen darüber lädt nicht gerade dazu ein, damit Scherz zu treiben. Was aber können Satiriker anderes tun? Das Nadelöhr, durch das sie finden müssen, ist winzig, und der Grat ist fadenschmal. Im Berliner Satyr Verlag ist ein Sammelband erschienen, dessen Texte auf diesem Weg balancieren. Und Ewart Reder hat ihn gelesen.


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Fortsetzungsroman von Jamal Tuschick
Sozialdemokratische Sonnenverehrung VII

Der Schriftsteller Jamal Tuschick schildert die Geschichte der Sozialdemokratie und der Linken in der Bundesrepublik Deutschland ab den 1960er Jahren. Was Tuschick hier unternimmt, ist die Vergegenwärtigung eines Zeitbewusstseins, das sich nach dieser Zeit in Stich- und Schlagworten verloren hat. TEXTOR veröffentlicht Jamal Tuschicks „Sozialdemokratische Sonnenverehrung“ als Fortsetzungsroman in loser Folge. Dies ist der 7. Teil.


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Gedicht von
Ulrike Schrimpf

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