Sonderausstellung „Gerald Domenig – DOM“
Das Festhalten des Augenblicks

Fotografen erschaffen das, was sie sehen, indem sie es verwandeln. Vom Lichteinfall über den Rahmen, die Positionierung der Personen oder Gegenstände darin bis zur Intention der Bewegungen – das alles hat der künstlerische Fotograf zu wählen, so wie ein Maler die Farbe, die Anlage und den Bildausschnitt wählt. Die Fotografien spiegeln deshalb die Persönlichkeit des Fotografen oder der Fotografin. Noch bis zum 26. Oktober 2025 zeigt das Frankfurter Dommuseum die Sonderausstellung „Gerald Domenig – DOM. Zur Ausstellung gibt es ein Katalogbuch. Wolfgang Rüger hat sich beide angeschaut.


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Gilles Deleuzes Vorlesungen über Malerei von 1981
Gut, versuchen wir’s

Anlässlich des einhundertsten Geburtstags von Gilles Deleuze hat der Suhrkamp Verlag unter dem Titel „Über die Malerei“ einen Band mit Vorlesungen herausgebracht, die der französische Philosoph zwischen März und Juni 1981 gehalten hat. Ein Gemälde glückt dann, so Deleuze, wenn es eine eigene Realität jenseits narrativer und illustrativer Rahmungen, wie sie die Gesellschaft an es heranträgt, hervorbringt. Diese Perspektive ermöglicht es, das Potenzial von Kunst jenseits gegenwärtiger kulturpolitischer Debatten neu zu bestimmen, schlägt Ursula Grünenwald vor. Deleuzes unkonventioneller und inklusiver Vortragsstil macht die Lektüre zu einem Vergnügen.


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Aliette de Laleus „Komponistinnen. Frauen, Töne & Meisterwerke“
Mozart war eine Frau

Es überrascht nicht zu lesen, dass Frauen in der Menschheitsgeschichte im Vergleich zu Männern stets benachteiligt waren. Evident ist auch, dass die Ungleichheit nicht naturgegeben ist. Es fehlt nicht an Nachweisen, dass das, was Männer können, Frauen ebenso zu tun in der Lage sind. Kerstin Lücker hat sich nun mit einem Buch beschäftigt, das sich den Komponistinnen in Geschichte und Gegenwart widmet.


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Julia Mantels „Autobiographie einer Bisswunde“
Gedichte wie Geschichten

„Autobiographie einer Bisswunde“ der Lyrikerin Julia Mantel ist soeben innerhalb eines Jahres in der zweiten Auflage erschienen. Beim Nischengenre Lyrik keine Selbstverständlichkeit. Riccarda Gleichauf reflektiert darüber, warum Julia Mantels Gedichte beim Publikum so gut ankommen und plädiert dafür, sie in den Kanon der Schullektüre aufzunehmen.


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Eröffnungsrede in der Frankfurter AusstellungsHalle 1A
Wege von Farbe

Es geht nicht um abstrakte Malerei, weil sie von keiner figürlichen abstrahiert, sondern um die Emanzipation der Farbe. Qualität und Intensität der Farbe treten in den Vordergrund, die Beziehung von Farben untereinander, aber auch im Verhältnis zum Individuum und zur Gesellschaft ermöglicht künstlerische Aussagen. Eine Ausstellung mit Werken von Raimer Jochims, der am 22. September 90 Jahre alt wird, Michael Kolod und Sabine Funke zeigt, dass es dabei nicht bleibt. Susannah Cremer-Bermbach eröffnete mit dieser Rede die Präsentation in der AusstellungsHalle 1A in Frankfurt.


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Lyrik von Frauen aus Mittel- und Osteuropa
Elisaveta Bagrjana

Diese Poesie ist in mehrfacher Hinsicht erlesen. Denn sie wird durch die Stimme und Gestaltungskunst einer einzigartigen Rezitatorin versinnlicht und zugleich inhaltlich reflektiert. Birgitta Assheuer hat in ihrer Reihe „Handverlesen“ 25 Gedichte aus 16 Ländern ausgewählt und gelesen, Lyrik von Frauen aus Mittel- und Osteuropa. Zugewandt und klug kommt uns ihre Dichtung entgegen, und wir müssen nur hören. Mit „Weisheit“ von Elisaveta Bagrjana endet diese Reihe.


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Gedicht von
Ralf-Rainer Rygulla

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Empfehlung: Eine Musikalische Erzählung
Džemila und Jehuda Bel Air

Das Ensemble ParaΞenon lädt ein: Es präsentiert am 21. September 2025 um 17 Uhr in der Alten Synagoge in Gelnhausen und am 22. September 2025 um 20 Uhr im Bonifatius Konzertsaal in Frankfurt am Main die Kammerversion seiner Musikalischen Erzählung „Džemila und Jehuda Bel Air“. Es ist die Liebesgeschichte des sephardischen Wandermusikers Jehuda Bel Air und der Musikerin Džemila aus Sarajevo, die sich 1941 inmitten von Krieg und Verfolgung begegnen. Inspiriert von historischen Ereignissen thematisiert das Werk Flucht, Gewalt und Intoleranz – und setzt zugleich ein kraftvolles Zeichen für Humanismus und die verbindende Kraft der Kunst.


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