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Feldvoß, Marli

Marli Feldvoß ist Publizistin, Film- und Literaturkritikerin und Lehrbeauftragte für Filmgeschichte. Studium der Germanistik, Romanistik, Filmwissenschaft (Frankfurt, Paris).

Seit 1985 freie Autorin. Kritiken, Porträts, Essays zu Film, Literatur und Kunst. Langjährige Mitarbeit bei FAZ, Frankfurter Rundschau, NZZ, epd Film u. a.; zahlreiche Buch- und Katalogbeiträge sowie Radio- und Fernsehsendungen (HR /Radio und TV), BR 2, DLF u. a.). 90 Texte von 1985 bis 2012 in: Marli Feldvoß „Unterwegs im Kino. Kritiken und Essays“, Stroemfeld 2013, 474 S.; Lehraufträge und Vorträge für Universitäten und Kinos, zuletzt: „Das Weimarer Kino und seine Interpreten ‒ Kaes versus Kracauer. Posttraumatisch oder präfaschistisch?“

Marli Feldvoß lebt und arbeitet in Frankfurt am Main.

Marli Feldvoß. Foto: privat

Alle Beiträge

„Blue Velvet“ von David Lynch

Mit Gewalt ins Unbewusste

Als David Lynchs Film „Blue Velvet“ in die Kinos kam, musste man ihn gesehen haben, und einige Szenen daraus blieben einem auch für immer im Gedächtnis. Warum? Es war vielleicht die parodistische Überführung ins Künstliche, das die vorgeführte Fröhlichkeit und Harmonie der Anfangspassage denunzierte: Da war alles falsch. Der Film löste auch Kontroversen aus, schließlich war er Kult. Nicht für Marli Feldvoß.

Hannelore Hoger. Ein Porträt

Energie und Eigensinn

Das dunkle Timbre ihrer Stimme unterstrich noch ihre selbstsichere Ausstrahlung. Die in Hamburg geborene Schauspielerin Hannelore Hoger, die als Lehrerin Gabi Teichert in Alexander Kluges „Die Patriotin“ die Geschichte ausgrub und sie als Kommissarin Bella Block immer noch im Blick hatte, ist im Alter von 82 Jahren gestorben. Marli Feldvoß hat sie porträtiert.

Über „Tsahal“ von Claude Lanzmann

Israels Traum vom reinen Soldaten

1948 wurde Israel, der mythenreiche Nationalstaat des jüdischen Volkes, gegründet und zugleich die israelischen Streitkräfte. Als Claude Lanzmann zwischen 1991 und 1994 für den letzten Teil seiner Trilogie (nach „Warum Israel“ und „Shoah“) in Israel Gespräche mit Angehörigen des Militärs, aber auch mit Sprechern der Friedensbewegung, Siedlern aus dem Westjordanland und Palästinensern führte, änderte sich das Bild, das er von der Politik Israels und seiner Armee hatte. Marli Feldvoß beschreibt seinen Film „Tsahal“.