Trump und die Welt des Karnevals
„Es lebe der König"

„Ich liebe die Ungebildeten“, bekannte der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Diese Selbstliebe aber muss auch das Wissen um die historischen Modelle ignorieren, die man selbst nachspielt. Und wäre die Situation nicht so ernst, könnten wir uns über die Narrengeschichten aus der Neuen Welt amüsieren. Die Archäologin und Historikerin Evangelia Kelperi führt mit Verweisen auf die Gegenwart Beispiele von der Antike bis zur Renaissance an, als Saturnalien und Karneval noch eine grundstürzende Bedeutung hatten.


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Der Westen, Europa und seine Feinde (2. Teil)
Abrechnung (2)

Nur im gemessenen zeitlichen Abstand werden Historiker feststellen können, wann die neue Zeit begann. Was wir aber schon wissen, ist, dass die Deutschen, von deren Boden nach dem Nationalsozialismus und dem Zweiten Weltkrieg nie wieder ein Krieg ausgehen sollte, die deshalb militärische Rüstung eher symbolisch verstanden und ihre Sicherheit den transatlantischen Verbündeten anvertrauten, durch Russlands Aggressionskrieg gegen die Ukraine und die antieuropäische Haltung der US-amerikanischen Regierung sich neu erfinden müssen. Der Politikwissenschaftler Claus Leggewie setzt sich mit Positionen, Theorien und der Realität auseinander. Wir bringen den Text in zwei Teilen. Hier ist Teil zwei.


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Ausstellung RrOMA LEPANTO bei Kai Dikhas in Berlin
Wer ruderte die Galeeren in der Schlacht von Lepanto?

Eine Ausstellung von Kai Dikhas in Berlin erzählt die historische Seeschlacht von Lepanto aus der Perspektive der Roma neu und lädt dazu ein, genauer hinzusehen. Die ursprünglich auf der Biennale Venedig gezeigten Werke der beteiligten Künstler*innen wollen einen Diskurs über die (Un-)Sichtbarkeit und Anerkennung der Beiträge der Roma zur europäischen Geschichte und Gesellschaft initiieren. Noch bis Ende Mai ist die Gemeinschaftsausstellung in Kreuzberg zu sehen. Cornelia Wilß berichtet.


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Interview mit Investigativjournalistin Kathrin Hartmann
Frontlinien der Klimakrise

Wer Öl ins Feuer gießt, entfacht bewusst einen noch größeren Brand. Die Journalistin Kathrin Hartmann analysiert – von den USA über Rügen bis Namibia – weltweit Projekte, die „global und gerecht“ aus Krisen herausführen sollen. Im Austausch mit Insidern vor Ort werden erschütternde Kontinuitäten einer profitgetriebenen Zerstörung erkennbar. Sachlich und einfühlsam zugleich beschreibt die Autorin die widersprüchlichen Effekte ökonomischer und technologischer Maßnahmen auf Mensch und Umwelt. Andrea Pollmeier hat mit der Autorin über ihre Recherchen gesprochen.


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Schwarz-rote Bundeskulturpolitik
Wie gehabt

Dass sich die Koalitionsvereinbarungen zur Kulturpolitik einer Rede bei einer Landwirtschaftsausstellung aus Flauberts „Emma Bovary“ bedienen, wie Jürgen Kaube in der F.A.Z. schreibt, überrascht nicht. Copy & paste oder KI? Nicht nur Pathos und Ahnungslosigkeit kennzeichnen angemaßte Kompetenzen, sondern, wie der Dichter und Jurist Matthias Buth zeigt, der eigenmächtige Umgang der bundeskulturellen Einrichtungen mit unseren Gesetzen.


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Textland: Video-Interview mit Aileen Schneider
Ich möchte einen Raum schaffen

Humor kann uns in Distanz zu den eigenen Schieflagen bringen und das Absurde bewusst machen. Zum Thema „Humor als Widerstand“ hat das Literaturfest Textland kurze Video-Interviews mit einigen Autor:innen geführt. Aileen Schneider will „einen Raum schaffen, in dem wir uns gemeinsam Fragen stellen und dadurch zu einem Verständnis kommen können, wie gewisse Mechanismen, Systeme und Strukturen entstehen, wie sie aufgebaut sind und funktionieren.“ 


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Aktiv für Demokratie
Woche der Meinungsfreiheit

Freie Meinungsäußerung und lebhafte Debatten sind unverzichtbare Elemente einer Demokratie. Da rechtsextreme Einstellungen und KI-gesteuerte Algorithmen jedoch zunehmend die Werte der freiheitlichen Ordnung bedrohen, rief der Börsenverein des Deutschen Buchhandels 2021 die bundesweite „Woche der Meinungsfreiheit“ ins Leben. Die Geschichtswissenschaftlerin Margit Ketterle war an dem Vorstoß maßgeblich beteiligt, Doris Stickler hat mit ihr gesprochen. 


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Lyrik von Frauen aus Mittel- und Osteuropa
Maryja Martysievich – Sie: Penelope

Diese Poesie ist in mehrfacher Hinsicht erlesen. Denn sie wird durch die Stimme und Gestaltungskunst einer einzigartigen Rezitatorin versinnlicht und zugleich inhaltlich reflektiert. Birgitta Assheuer hat in ihrer Reihe „Handverlesen“ 25 Gedichte aus 16 Ländern ausgewählt und gelesen, Lyrik von Frauen aus Mittel- und Osteuropa. Zugewandt und klug kommt uns ihre Dichtung entgegen, und wir müssen nur hören. Diesmal „Sie: Penelope” von Maryja Martysievich.


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